Yoga macht den Rücken fit

Yoga macht den Rücken fit / Foto: fizkes,ShutterstockJede/r Drit­te kann ein Lied davon stöh­nen, denn Rücken­schmer­zen kön­nen so vie­le Ursa­chen haben, wie der Mensch Gedan­ken, Gefüh­le und Bewe­gun­gen. Was liegt da näher, als dem Kreuz mit dem Kreuz mit einem ganz­heit­li­chen Gesund­heits­sys­tem zu Lei­be zu rücken? Die­ses Sys­tem heißt Yoga, ist seit Jahr­tau­sen­den erprobt und gehört in vie­len Fit­ness­stu­di­os zum Stan­dard-Ange­bot. Das Schö­ne: Man muss kei­nen Kopf­stand kön­nen, son­dern kann ganz nach eige­nem gus­to die für den eige­nen Rücken pas­sen­den Übun­gen prak­ti­zie­ren.

Immer­hin gibt es rund 130 geschütz­te Yoga-Arten, von denen im Fit­ness­stu­dio vor allem die spor­ti­ven For­men ange­bo­ten wer­den. Die Übun­gen deh­nen und kräf­ti­gen die Halte­mus­ku­la­tur. Sie „begra­di­gen“ den Kör­per, „zie­hen“ ihn in alle Rich­tun­gen und glei­chen so Dys­ba­lan­cen aus. Dabei spielt die Atmung eine beson­de­re Rol­le, denn sie soll ver­mehrt Sauer­stoff in die Mus­kel­zel­len trans­por­tie­ren.

Mit der im Yoga spe­zi­el­len Atem­tech­nik wird gleich­zei­tig das Schmerz­emp­fin­den behan­delt. Denn oft sind Stress, Sor­gen oder gar Depres­sio­nen der Aus­gangs­punkt von Schmer­zen, die sich letzt­lich in Seh­nen, Mus­keln, Ner­ven und Bin­de­ge­we­ben fest­set­zen.
Schon über den Atem kann hier Lin­de­rung erfah­ren wer­den. Eine fla­che Atmung, die nur bis in den Brust­korb reicht, führt oft zu Ver­span­nun­gen im Nacken. Wer tief in den Bauch atmet, nimmt nicht nur mehr Sauer­stoff auf, son­dern ent­spannt auch die Schul­tern.

Zur Yoga-Atmung setzt man sich in den Schnei­der­sitz, legt die Hän­de mit den Hand­flä­chen nach oben auf die Knie, streckt die Wir­bel­säu­le, reckt den Kopf nach oben, lässt die Schul­tern ent­spann sin­ken und atmet bewusst und tief in den Bauch. Drei bis fünf Minu­ten rei­chen für eine wohl­tu­en­de Wir­kung.

Für den Rücken rei­chen oft schon weni­ge Minu­ten hoch­kon­zen­trier­ten Trai­nings für bemer­kens­wer­te Effek­te. Dabei kommt es auch auf Klei­nig­kei­ten wie die Posi­ti­on der Füße oder Hän­de an. Mit dem Fer­sen­sitz wer­den die Fuß­soh­len gedehnt, weil sich Ver­kür­zun­gen in die­sem Bereich oft nega­tiv auf die Wir­bel­säu­le aus­wir­ken.

Über das Trai­ning des Becken­bo­dens, den V- und den Dreh­sitz las­sen sich Pro­ble­me des Rückens und der Kör­per­sta­tik sys­te­ma­tisch durch Yoga-Übun­gen behan­deln. Zu dem ganz­heit­li­chen Pro­gramm gehö­ren dann auch noch spe­zi­el­le Yoga-Asa­nas mit phan­ta­sie-vol­len Namen wie „Auf­ge­hen­der Mond“, „Lie­gen­der Baum“, „Tau­be“ oder „Schla­fen­des Kind“.

So wirkt sich Yoga am Ende nicht nur auf den Schmerz­punkt „Rücken“ aus, son­dern trägt zur Sta­bi­li­sie­rung der kör­per­li­chen und geis­ti­gen Gesund­heit bei. Koor­di­na­ti­on und Beweg­lich­keit neh­men wie­der zu, Kraft und Aus­dau­er wer­den trai­niert und der Stoff­wech­sel ange­regt. Statt Yoga ganz oder gar nicht zu prak­ti­zie­ren, las­sen sich auch ein­zel­ne Ele­men­te dar­aus in jedes ande­re Trai­ning ein­bau­en. Haupt­sa­che es macht fit!

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