Großmeister Klaus Petzold, der die „Offene Lehrgänge und Einzelmeisterschaften“ (kurz „OLEM“) zusammen mit H.-F. Hunkel (1944- 2016) ins Leben gerufen hat, hat schon vor vielen Jahren die „Kreationen“ ins Taekwondo eingeführt: Erstmals konnten sich Aktive mit eigenen Bewegungsmustern in ein Turnier einbringen. Angelehnt an die Kür in anderen Sportbereichen.
Nachdem die Kreationen schon zum „Normalen Turnier-Ablauf“ gehören, hat Petzold nun den
nächsten Schritt getan: Selbstverteidigungssequenzen mit 1–3 Gegnern. Allerdings herrschen hier strenge Vorgaben: Wer 2 oder gar 3 Gegner „wählt“, darf keinen der Angreifer aus dem Blickwinkel verlieren. Auch wenn ein Angreifer zu Boden gebracht wird (mittels Hebel oder Wurf), muss er in angemessener Zeit wieder ins Geschehen eingreifen. Punkte gibt es für Ausweichen, Abwehren, Kontertechniken, Hebel, Würfe. In der B‑Note gibt es Punkte für Bewegungsfluss, Realitätsnähe, Härte und Präzision der Techniken (ohne den Gegner zu verletzen).
Eingeladen sind Schulen aus Schleswig-Holstein, Brandenburg und Hamburg.
Mit freundlicher Genehmigung der Uetersener Nachrichten; Quelle: „UeNa“ vom 30.07.2018