Abneh­men – nie ohne Trai­ning

Abnehmen – nie ohne Training / Foto: Gearstd, ShutterstockDar­über strei­ten sich immer noch die Gelehr­ten: Kann man/frau wirk­lich durch Trai­ning abneh­men? Denn immer noch behaup­ten vie­le: Auf das Essen kommt es an. Und so diä­ten immer noch Mil­lio­nen von Über­ge­wich­ti­gen und neh­men dabei stän­dig wei­ter zu. Auf dem Holz­weg in die ande­re Rich­tung sind zig­tau­sen­de von Jog­gern und Läu­fern, die zwar spor­teln statt zu hun­gern, aber eher fuß­krank als schlank wer­den. Für Exper­ten wie den Fach­arzt für Inne­re Medi­zin, Sport- und Ernäh­rungs­me­di­zi­ner Dr. Kurt Moos­bur­ger ist kör­per­li­ches Trai­ning der rich­ti­ge Weg um Pfun­de zu ver­lie­ren – aber nur, wenn es rich­tig ein­ge­setzt wird.

Das A und O für das Abneh­men ist und bliebt eine nega­ti­ve Ener­gie­bi­lanz. Das bedeu­tet: Mein Kalo­rien­ver­brauch muss höher als die Kalo­rien­zu­fuhr sein. Um es noch deut­li­cher zu sagen: Es muss mehr Ener­gie durch kör­per­li­che Akti­vi­tät umge­setzt wer­den. Ein­fach nur Kalo­rien beim Essen ein­zu­spa­ren ist der fal­sche Weg. Eine rei­ne Kalo­rien­re­strik­ti­on ohne gleich­zei­ti­ge kör­per­li­che Akti­vi­tät führe aber lang­fris­tig nur zu einem Absin­ken des Grund­um­sat­zes und damit zu einem Abbau von Mus­kel­mas­se. Die­ser wie­der­um redu­ziert den Grund­um­satz wei­ter, was eine Kör­per­fett­re­duk­ti­on auf Dau­er immer schwie­ri­ger wer­den lässt.

Mit ande­ren Wor­ten: Fin­ger weg von Fas­ten­ku­ren und Crash-Diä­ten. Nur eine maß­vol­le nega­ti­ve Ener­gie­bi­lanz macht laut Moos­bur­ger Sinn.

Die Art und Wei­se der kör­per­li­chen Akti­vi­tät, die über einen ent­spre­chen­den Ener­gie­um­satz zu einer nega­ti­ve Ener­gie­bi­lanz ver­hilft, sei dabei sekun­där. Ob es Wan­dern, Holz­ha­cken, Tan­zen oder ein geziel­tes Trai­nings­pro­gramm ist, wäre letzt­lich nicht ent­schei­dend. Haupt­sa­che, man bewegt sich regel­mä­ßig, und das mit einer Inten­si­tät, die über die üblichen All­tags­be­las­tun­gen hin­aus­geht. Pickt man sich aus die­ser Lis­te aller­dings das geziel­te Trai­nings­pro­gramm her­aus, gilt: Kraft ist effi­zi­en­ter als Fett­stoff­wech­sel­trai­ning.

Die Erklä­rung dafür ist rela­tiv ein­fach:

  1. Der Ener­gie­um­satz ist wäh­rend einer inten­si­ven Kraft­trai­nings­ein­heit annä­hernd so hoch wie der einer gleich lan­gen Aus­dau­er­trai­nings­ein­heit.
  2. Inten­si­ves Kraft­trai­ning bewirkt den bekann­ten Nach­brenn­ef­fekt. Auch noch nach dem Trai­ning ist der Ener­gie­um­satz und damit die Fett­ver­bren­nung in Ruhe gestei­gert. Der Effekt hält vie­le Stun­den an – in man­chen Publi­ka­tio­nen sei von bis zu 48 Stun­den die Rede – und bewirkt lang­fris­tig eine Stei­ge­rung des Grund­um­sat­zes.

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Foto: Gearstd, Shut­ter­stock