Mor­gen­stund hat nichts im Mund

Morgenstund hat nichts im Mund # Foto: ShutterstockHeu­te schon gefrüh­stückt? Oder gehö­ren Sie zu den Mor­gen­muf­feln, die vor 10 Uhr nichts run­ter­krie­gen? In Deutsch­land geht jeder Zehn­te ohne Früh­stück aus dem Haus. Die Hälf­te aller Berufs­tä­ti­gen früh­stückt qua­si im Schweins­ga­lopp auf dem Weg zur Arbeit oder zwi­schen Bad und Küche. Gera­de mal zehn Minu­ten brau­chen Steh-Frück­stück­ler für die ers­te Mahl­zeit des Tages. Nur 30 Pro­zent lässt sich für das Früh­stück etwa 20 Minu­ten Zeit. Alles ande­re ist auch nicht gesund – egal was Sie essen. Denn ohne Früh­stück am Mor­gen taugt selbst das bes­te Fit­ness-Trai­ning am Abend nichts.

Am schlimms­ten von allen mor­gend­li­chen Ess-Gewohn­hei­ten ist jedoch das Früh­stück to go beim Bäcker an der Ecke. Ver­lo­ckend duf­tend süße Teil­chen, indus­tri­ell vor­ge­fer­tigt, maschi­nell fer­tig geba­cken, noch warm über den Tre­sen auf die Hand. Aber was dem Gau­men schmeckt, bekommt der Bauch­spei­chel­drü­se gar nicht gut. Die Koh­len­hy­dra­te aus den Back­wa­ren bestehen zum größ­ten Teil aus Zucker und Weiß­mehl. Die las­sen den Blut­zu­cker­spie­gel in die Höhe schnel­len. Eine ordent­li­che Men­ge an Insu­lin wird über die Bauch­spei­chel­drü­se aus­ge­schüt­tet und der Zucker­über­schuss dann zu Fett umge­wan­delt.

Tag­ein, tag­aus zu sich genom­men, kann dies dem Kör­per mit der Zeit unap­pe­tit­li­che Fett­zel­len besche­ren, die Bauch­spei­chel­drü­se über­las­ten und zur schlei­chen­den Zucker­krank­heit, dem Dia­be­tes mel­li­tus, füh­ren. An des­sen Ende ste­hen dann Ampu­ta­tio­nen von Glied­ma­ßen und Erblin­den.

Dann schon lie­ber gar nicht früh­stü­cken? Auch nicht rich­tig.
Über Nacht haben die Kör­per­zel­len alle Nähr­stof­fen auf­ge­zehrt, um sich zu ver­sor­gen und zu rege­ne­rie­ren. Am Mor­gen sind die Ener­gie- und Nähr­stoff­spei­cher leer. Wenn die­se nicht ent­spre­chend auf­ge­füllt wer­den, dro­hen Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­chen, Leis­tungs­tiefs, schlech­te Lau­ne oder gar Über­ge­wicht.

Doch das muss nicht sein. Schon gar nicht aus Zeit­not. Denn auch ein schnel­les Früh­stück kann echt lecker und rich­tig gesund sein. Dazu soll­te es aus­ge­wo­gen zusam­men­ge­stellt wer­den.
Am bes­ten aus einer Mischung von Koh­len­hy­dra­ten, Mikro­nähr­stof­fen (Vit­ami­nen, Mine­ral­stof­fen, Spu­ren­ele­men­ten, sekun­dä­ren Pflan­zen­stof­fen, essen­zi­el­len Fett- und Ami­no­säu­ren) und Pro­te­inen bestehen. Prak­tisch umge­setzt bedeu­tet das etwa eine Hand­voll Koh­len­hy­dra­te, wie Voll­korn­pro­duk­te oder Cerea­li­en (ohne Zucker) in Kom­bi­na­ti­on mit ein paar Nüs­sen, Samen oder Ker­nen. Des Wei­te­ren eine Hand­voll Mikro­nähr­stof­fe aus Obst bzw. Gemü­se und eine Hand­voll Pro­te­ine, wie etwa aus mage­ren Milch­pro­duk­ten, Eiern, Fisch oder Geflü­gel.

Ein prak­ti­sches Bei­spiel: Eine Hand­voll Obst wäre etwa ein Apfel oder eine Bir­ne oder eben eine Hand­voll Bee­ren. Eine Hand­voll Müs­li und eine Hand­voll Joghurt oder Quark run­den das per­fek­te Früh­stück ab. Die Hand­voll-Regel ist ein­fach und lässt sich am bes­ten nach­voll­zie­hen.

Damit kön­nen Sie essen, was immer Ihnen schmeckt, solan­ge Sie Abwechs­lung hin­ein­brin­gen und kei­nen der drei Antei­le weg­las­sen. Zudem ist es wich­tig, bereits beim Früh­stück für eine aus­rei­chen­de Flüs­sig­keits­zu­fuhr zu sor­gen.

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Foto: Shut­ter­stock