Der fie­se Schmerz vom lan­gen Sit­zen

Der fiese Schmerz vom langen Sitzen / Foto: imagepoint, ShutterstockSie­ben Stun­den lang sit­zen wir durch­schnitt­lich pro Tag, jeder Drit­te sogar über neun Stun­den. Dabei ist Sit­zen für Men­schen eine wider­na­tür­li­che Hal­tung, die zu Ver­span­nun­gen und Fehl­hal­tun­gen führt. Vor allem die Mus­ku­la­tur im Nacken und um die Len­den­wir­bel­säu­le sind davon betrof­fen. Die Ver­span­nun­gen füh­ren zu fie­sen Schmer­zen, gegen die in der Fern­seh­wer­bung aller­lei Sal­ben und Pflas­ter ange­prie­sen wer­den. Auch schmerz­stil­len­de Arz­nei­mit­tel sind nicht immer eine gute Wahl, da sie oft nur kurz­fris­tig hel­fen und bei län­ge­rer Anwen­dung Neben­wir­kun­gen her­vor­ru­fen kön­nen. Dabei gibt es ein­fa­che, aber effek­ti­ve Lösun­gen: Wär­me und Bewe­gung.

Aller­dings: Nicht jede Art von Wär­me ist gleich wirk­sam

Wär­me hat einen fast unmit­tel­bar spür­ba­ren Effekt auf die ver­spann­te Mus­ku­la­tur und die Schmer­zen las­sen nach. War­um Wär­me die­se wohl­tu­en­de Wir­kung ent­wi­ckelt, ist mitt­ler­wei­le gut erforscht. Sie regt die Durch­blu­tung an und sorgt dafür, dass die Mus­keln sich ent­span­nen. Außer­dem wer­den die Wär­me­rei­ze ins Gehirn wei­ter­ge­lei­tet und signa­li­sie­ren ein nach­las­sen­des Schmerz­emp­fin­den.

Den­noch ist nicht jede Form der Wär­me aus the­ra­peu­ti­scher Sicht glei­cher­ma­ßen wert­voll. Eine wirk­sa­me the­ra­peu­ti­sche Wär­me muss eini­ge ganz spe­zi­el­le Kri­te­ri­en erfül­len. So sind eine anhal­ten­de kon­stan­te Tem­pe­ra­tur von 40 Grad und eine lang­sa­me Erwär­mung wich­tig.

Zwei wei­te­re Aspek­te sind von gro­ßer Bedeu­tung. Zum einen ist es wich­tig, dass die Wär­me nur lokal an der betrof­fe­nen Stel­le wirkt. Ande­rer­seits soll die Wär­me nicht nur in die obe­ren Haut­schich­ten, son­dern bis in die tie­fer lie­gen­den Mus­keln und das Bin­de­ge­we­be vor­drin­gen.

Wär­me und Bewe­gung: Syn­er­gie­ef­fek­te nut­zen

Wäh­rend Wär­me für eine sofor­ti­ge Lin­de­rung von Schmer­zen sorgt, ist Bewe­gung ein lang­fris­ti­ger Bei­trag zur Vor­beu­gung neu­er Ver­span­nun­gen. Im Ide­al­fall kom­men daher bei­de Kom­po­nen­ten zum Ein­satz, um Rücken­schmer­zen dau­er­haft ent­ge­gen zu wir­ken. Durch geziel­te Übun­gen zur Kräf­ti­gung des Rückens wer­den Mus­keln auf­ge­baut. Die Wir­bel­säu­le wird durch die Mus­ku­la­tur gestützt und sta­bi­li­siert und die Gelen­ke wer­den ent­las­tet. Die posi­ti­ven Aus­wir­kun­gen von Bewe­gungs­the­ra­pie kön­nen durch die Wär­me­an­wen­dun­gen sogar noch gestei­gert wer­den.

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