Dia­be­tes – die unnö­ti­ge Krank­heit

Diabetes – die unnötige Krankheit / Foto: Eviart, shutterstockFast jede/r Zehn­te in Deutsch­land ist schon betrof­fen. Und jedes Jahr kom­men 442.000 dazu. Dabei ist Dia­be­tes Typ 2 die wohl über­flüs­sigs­te aller Krank­hei­ten. Denn sie ent­steht durch einen unge­sun­den Lebens­stil mit Bewe­gungs­man­gel, Über­ge­wicht und Fett­lei­big­keit. Das bedeu­tet im Umkehr­schluss: Dia­be­tes Typ 2 kann ver­mie­den und sogar aus­ku­riert wer­den, wenn die Betrof­fe­nen ihren Lebens­stil ver­än­dern, ihre Ernäh­rung dem indi­vi­du­el­len Bedarf anpas­sen und ein regel­mä­ßi­ges kör­per­li­ches Trai­ning auf­neh­men. Dar­in sind sich alle Exper­ten einig: Dia­be­tes ist ver­meid­bar. Sei­ne Fol­gen las­sen sich wesent­lich redu­zie­ren.

Was frü­her Alters­dia­be­tes genannt wur­de, weil es vor allem älte­re Men­schen betraf, ent­steht, wenn der Kör­per den Blut­zu­cker­spie­gel nicht mehr rich­tig regu­lie­ren kann. Ist der mit­tel- und lang­fris­tig zu hoch, kön­nen Herz, Augen und Nie­ren geschä­digt und die Glied­ma­ßen nicht mehr rich­tig durch­blu­tet wer­den. Es dro­hen Ampu­ta­tio­nen und Erblin­dung.

Stu­di­en haben nach­ge­wie­sen, dass zum Bei­spiel Män­ner, die fünf­mal pro Woche ein 30-minü­ti­ges Kraft­trai­ning absol­vier­ten ihr Dia­be­tes-Risi­ko um bis zu 34 Pro­zent redu­zie­ren konn­ten. Noch effek­ti­ver ist eine Kom­bi­na­ti­on aus Kraft- und Aus­dau­er­trai­ning. Dadurch konn­te das Risi­ko sogar um bis zu 59 Pro­zent gesenkt wer­den.

Aber auch wenn bereits eine Dia­be­tes-Typ-2-Erkran­kung dia­gnos­ti­ziert wor­den ist, kann ein Trai­ning an Kraft- und Fit­ness­ge­rä­ten dazu bei­tra­gen, den Ver­lauf der Erkran­kung posi­tiv zu beein­flus­sen. Gera­de zu Beginn der Erkran­kung ist es mög­lich, durch gesun­de Ernäh­rung und kör­per­li­che Akti­vi­tät eine medi­ka­men­tö­se Behand­lung mit Insu­lin oder ande­ren Medi­ka­men­ten auf Jah­re hin­aus zu ver­zö­gern, wenn nicht sogar zu ver­hin­dern.

Wenn bereits eine medi­ka­men­tö­se Behand­lung der Dia­be­tes-Erkran­kung nötig ist, kann durch ver­mehr­te kör­per­li­che Akti­vi­tät und Kraft- bzw. Fit­ness­trai­ning in Ver­bin­dung mit wei­te­ren Ver­än­de­run­gen der Lebens­ge­wohn­hei­ten die Dosie­rung der not­wen­di­gen Medi­ka­men­te gesenkt wer­den.

Um einen posi­ti­ven Effekt durch Kraft­trai­ning bei einer Dia­be­tes-Typ-2-Erkran­kung zu erzie­len, raten Basis­emp­feh­lun­gen zu min­des­tens drei Trai­nings­ein­hei­ten pro Woche, wobei das Trai­ning idea­ler Wei­se jeden zwei­ten Tag erfol­gen soll­te.
Die Trai­nings­ein­hei­ten soll­ten mit drei Durch­gän­gen mit jeweils 8 bis 10 Wie­der­ho­lun­gen ange­setzt wer­den, sowie alle gro­ßen Mus­kel­grup­pen invol­vie­ren und mit mode­ra­ter bis hoher Inten­si­tät durch­ge­führt wer­den. Höhe­re Inten­si­tä­ten sind grund­sätz­lich mög­lich, aber nicht für alle Betrof­fe­nen durch­führ­bar.

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