Diä­ten machen dick und krank

Diäten machen dick und krank # Foto: Ver-O-Nika, shutterstockObwohl die meis­ten Diä­ten schei­tern, gel­ten sie hier­zu­lan­de noch immer als Gesund-Macher: 62 Pro­zent der diät-hal­ten­den Bun­des­bür­ger haben das Ziel, sich dadurch „gesün­der zu füh­len“. Dabei bele­gen Stu­di­en, dass Diä­ten genau das Gegen­teil bewir­ken kön­nen: Diä­ten machen nicht nur dick, son­dern auch krank, weil dem Kör­per mit weni­ger Nah­rung auch weni­ger – meist lebens­wich­ti­ge – Nähr­stof­fe ent­zo­gen wer­den. Wer abneh­men will, soll­te mehr Ener­gie ver­brau­chen, als er zu sich nimmt. Alles ande­re ist zu ris­kant.

Diä­ten erhö­hen das Risi­ko, Ess­stö­run­gen zu ent­wi­ckeln.

Unzu­frie­den­heit mit dem eige­nen Kör­per und stren­ges Diät­hal­ten zäh­len zu den wesent­li­chen Risi­ko­fak­to­ren, um an einer Ess­stö­rung zu erkran­ken. Inzwi­schen zeigt nach Anga­ben des Robert-Koch-Insti­tuts ein Fünf­tel der Kin­der und Jugend­li­chen zwi­schen 11 und 17 Jah­ren ein gestör­tes Ess­ver­hal­ten.

Diä­ten las­sen den Cor­ti­sol-Spie­gel anstei­gen.

Ame­ri­ka­ni­sche For­scher fan­den her­aus: Wer sei­ne Kalo­rien­zu­fuhr bewusst redu­ziert, hat einen erhöh­ten Cor­ti­sol-Spie­gel im Blut. Strik­tes Kalo­ri­en­zäh­len führt sogar zu einem erhöh­ten Stress­le­vel. Bei­de Fak­to­ren machen uns anfäl­li­ger für Krank­hei­ten, denn Stress wirkt sich nega­tiv auf das Immun­sys­tem aus, die Abwehr­kräf­te lau­fen nicht mehr auf Hoch­tou­ren.

Der Jo-Jo-Effekt erhöht das Risi­ko, an Krebs und Dia­be­tes zu erkran­ken.

Das belegt eine Stu­die der Uni­ver­si­tät Washing­ton. Ana­ly­siert wur­den Gewicht und Gesund­heits­sta­tus von mehr als 3000 US-Ame­ri­ka­nern im Alter von 65 Jah­ren oder älter. Das Ergeb­nis: Häu­fi­ge Gewichts­schwan­kun­gen zäh­len zu den Risi­ko­fak­to­ren, um an Krebs oder Dia­be­tes zu erkran­ken.

Wie neh­me ich gesund ab?

Wer natür­lich und ohne Jo-Jo-Effekt abneh­men möch­te, soll­te nicht auf star­re Diät-Regeln ver­trau­en, son­dern eher sei­nen Kalo­rien­ver­brauch erhö­hen, als die Kalo­rien­zu­fuhr zu dros­seln. Denn der Kör­per reagiert auf Nah­rungs­ent­zug mit einem Ener­gie­spar­pro­gramm, ver­braucht also weni­ger und spei­chert bei Rück­kehr zu nor­ma­ler Ernäh­rung jede ver­füg­ba­re Kalo­rie als Depot­fett, um für die nächs­te Hun­gers­not gewapp­net zu sein.
Fit­ness-Trai­ning dage­gen erhöht die Kalo­rien­ver­brauch und ver­rin­gert die Fett­de­pots. Vor allem ein dosier­tes Kraft­trai­ning sorgt für einen Zuwachs an Mus­ku­la­tur. Mus­keln sind das größ­te Stoff­wech­sel-Organ des Men­schen. Hier kön­nen über­schüs­si­ge Nah­rungs­en­er­gien und Fett­pols­ter ver­brannt wer­den.

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Foto: Ver-O-Nika, shut­ter­stock