Fit-News, April 2020

Trai­nie­ren­de Frau­en leben län­ger

Regel­mä­ßi­ges Training lohnt sich nicht nur für die weib­li­che Gesund­heit, es erhöht sogar die Lebens­er­war­tung von Frau­en. Ergeb­nis­se einer aktu­el­len medi­zi­ni­schen Stu­die sind ein­deu­tig. Frau­en, die regel­mä­ßig trai­nie­ren, haben ein deut­lich gerin­ge­res Risi­ko, an kar­dio­vas­ku­lä­ren Erkran­kun­gen, Krebs oder ande­ren Krank­hei­ten zu ster­ben. Die jähr­li­che Sterb­lich­keits­ra­te an Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen war bei Frau­en mit einer guten kör­per­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit fast vier­mal nied­ri­ger als bei Per­so­nen mit schlech­ten Wer­ten. Das Alter der Frau­en spielt dabei kei­ne Rol­le. Frau­en aller Alters­grup­pen kön­nen von einer guten Kör­per­fit­ness pro­fi­tie­ren. Wich­tig ist, dass nicht nur an der Aus­dau­er gear­bei­tet, son­dern dass die gesam­te kör­per­li­che Fit­ness ver­bes­sert wird. Es ist also nie zu spät mit dem Tai­ning zu begin­nen.

Wer arbei­tet, bleibt gesund

Der Sta­tus im Beruf, die Part­ner­wahl und das Fami­li­en­le­ben beein­flus­sen die Gesund­heit. Das Jour­nal of Health Moni­to­ring ana­ly­sier­te die­sen Zusam­men­hang aus­führ­lich. Eine in einer Part­ner­schaft leben­de voll­zeit­er­werbs­tä­ti­ge Mut­ter erfreut sich im Durch­schnitt einer guten Gesund­heit. Nicht erwerbs­tä­ti­ge allein­er­zie­hen­de Frau­en schnei­den dabei eher mit einem schlech­te­ren Gesund­heits­sta­tus ab. Ein Grund hier­für könn­te die hohe finan­zi­el­le wie auch psy­chi­sche Belas­tung sein.

Ist Soja der neue Fett-Kil­ler?

Nach einer Erhe­bung des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes aus dem Jahr 2017 sind knapp 53 Pro­zent der Erwach­se­nen in Deutsch­land über­ge­wich­tig. Schuld ist meis­tens ein unaus­ge­gli­che­nes Ver­hält­nis von Ener­gie­zu­fuhr und tat­säch­li­chem Kalo­rien­ver­brauch. Hier­bei spielt die Ernäh­rung eine Schlüs­sel­rol­le: Eine Meta-Ana­ly­se von 22 Stu­di­en lie­fert nun Hin­wei­se dar­auf, dass Soja beim Abneh­men hel­fen könn­te. Über­ge­wich­ti­ge Frau­en, die Soja­pro­duk­te ver­zehr­ten, wie­sen im Lau­fe der Zeit einen gerin­ge­ren BMI auf. Exper­ten füh­ren den Abnehm­ef­fekt auf Pro­te­ine und Bal­last­stof­fe zurück, die in der Pflan­ze enhal­ten sind. Den­noch soll­te bedacht wer­den, dass nur eine Kom­bi­na­ti­on aus Sport und Ernäh­rungs­um­stel­lung für einen zuver­läs­si­gen Gewichts­ver­lust sor­gen kön­nen.

Kopf aus, Sport an

Im stres­si­gen All­tag trägt man nicht sel­ten noch zu Hau­se „Arbeits­ge­dan­ken“ mit sich her­um. Wenn das längst fäl­li­ge Pro­jekt oder ein unan­ge­neh­mer Ter­min im Kopf her­um­schwir­ren, fällt das Abschal­ten beson­ders schwer. Gute Nach­rich­ten aus der Wis­sen­schaft: Die „Denklaut­stär­ke“ des Gehirns lässt sich nach einer US-ame­ri­ka­ni­schen Stu­die mit­hil­fe von Sport leich­ter her­un­ter­re­geln. Regel­mä­ßi­ge Bewe­gung bewirkt näm­lich auch posi­ti­ve Effek­te auf das Ner­ven­sys­tem. Zur Unter­stüt­zung des „Abschalt­ef­fekts“ emp­feh­len die For­scher ergän­zend zum regel­mä­ßi­gen Training Medi­ta­ti­ons­übun­gen oder Yoga.

Kaf­fee vs. Becher

In Zei­ten von Fri­days for Future und Co. ver­su­chen vie­le Men­schen, Plas­tik zu ver­mei­den und statt­des­sen nach­hal­ti­ge Pro­duk­te zu ver­wen­den. So liegt bei­spiels­wei­se Bam­bus­wa­re voll im Trend, ob Kaf­fee­be­cher, Geschirr oder gar Besteck. Die­ser Begriff ist jedoch irre­füh­rend: Tat­säch­lich ent­hal­ten die meis­ten Pro­duk­te Bam­bus nur als Füll­stoff und bestehen ansons­ten aus Plas­tik, genau­er gesagt aus einem spe­zi­el­len Harz. Das Bun­des­in­sti­tut für Risi­ko­be­wer­tung (BfR) warnt nun davor, dass beson­ders beim Kon­takt mit hei­ßen Nah­rungs­mit­teln oder Flüs­sig­kei­ten gesund­heits­schäd­li­che Sub­stan­zen aus­tre­ten und in die Nah­rung gelan­gen kön­nen. Bei lau­war­men oder kal­ten Lebens­mit­teln bestehen jedoch nach Sicht des BfR kei­ne gesund­heit­li­chen Beden­ken.