Fit-News, Febru­ar 2020

Aero­bic für Best Ager

Beim leich­ten Aero­bic kom­men alle Mus­keln des Kör­pers mit Kno­chen und Bin­de­ge­we­be zum Ein­satz. Des­halb sind laut Stu­di­en 20 Minu­ten leich­tes Aero­bic-Trai­ning effek­ti­ver, um die Mus­keln geschmei­dig zu hal­ten, als eine manu­el­le The­ra­pie beim Phy­sio­the­ra­peu­ten. Denn hier erfolgt nur eine pas­si­ve Bewe­gung der Mus­keln. Es ist laut Exper­ten nie zu spät, mit dem Sport anzu­fan­gen. Unter­su­chun­gen zei­gen, dass auch bis­her Untrai­nier­te über 60 Jah­re, durch Sport und Bewe­gung ihre Mus­kel­kraft in etwa einem Jahr ver­dop­peln kön­nen. Kör­per­li­che Fit­ness stärkt nicht nur den Bewe­gungs­ap­pa­rat, son­dern auch das Immun­sys­tem und schützt vor Krank­hei­ten, wie Dia­be­tes und Osteo­po­ro­se. Die dabei aus­ge­schüt­te­ten Glücks­hor­mo­ne wir­ken nicht nur schmerz­lin­dernd, son­dern ver­set­zen uns auch noch oben­drein in gute Stim­mung. Wenn sich das mal nicht auf der gan­zen Linie lohnt.

Män­ner kön­nen län­ger leben

Frau und Mann soll­ten in der Bezie­hung gleich­ge­stellt sein. Das wirkt sich posi­tiv auf die Lebens­er­war­tung des Man­nes aus. Zu die­sem Schluss kommt die Stu­die des Bun­des­ge­sund­heits­blatts von Prä­ven­ti­ons­for­sche­rin­nen der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld. Die Gleich­stel­lung der Geschlech­ter wirkt dem vor­herr­schen­den Fakt, dass Män­ner welt­weit frü­her als Frau­en ster­ben, ent­ge­gen. Der Stress auf Sei­ten der Män­ner redu­ziert sich und sie wer­den umsich­ti­ger. Gene­rell gilt, dass die Lebens­be­din­gun­gen zum Groß­teil vom per­sön­li­chen Ver­hal­ten abhän­gig sind. Im Durch­schnitt wer­den Män­ner laut Stand aus dem Jahr 2017 89,8 und Frau­en 92,9 Jah­re alt.

Adi­po­si­tas: Fett­ab­la­ge­run­gen in Atem­we­gen

Aktu­el­le Stu­di­en haben eine wei­te­re mög­li­che Ursa­che für ein erhöh­tes Asth­ma­ri­si­ko bei Adi­po­si­t­as­pa­ti­en­ten iden­ti­fi­ziert. Über­ge­wich­ti­ge Men­schen wei­sen eine hohe Fett­ab­la­ge­rung in den Atem­we­gen auf. Die Atem­we­ge wer­den enger und der Luft­strom ist beein­träch­tigt. Zudem ist das Lun­gen­vo­lu­men häu­fig ver­min­dert. Die­se Erkennt­nis unter­mau­ert die Theo­rie, dass ein Zusam­men­hang zwi­schen Asth­ma­er­kran­kung und Über­ge­wicht besteht. Offen ist nun noch, wie­so die Fett­ab­la­ge­rung bei Män­nern höher als bei Frau­en ist. Folg­lich kann durch Pro­phy­la­xe und Sport jede zehn­te Asth­ma­er­kran­kung bei Kin­dern ver­mie­den wer­den.

Myr­rhe bei Darm­be­schwer­den

Myr­rhe hat sowohl eine ent­kramp­fen­de als auch eine antient­zünd­li­che Wir­kung. In Kom­bi­na­ti­on mit Kamil­le und Kaf­fee­koh­le kann die­se Arz­nei­pflan­ze eine gesun­de Darm­flo­ra unter­stüt­zen. Dies haben Stu­di­en an deut­schen Kli­ni­ken und Uni­ver­si­tä­ten gezeigt. Myr­rhe hat dem­nach eine sta­bi­li­sie­ren­de Wir­kung auf die Darm­bar­rie­re. Als Medi­ka­men­ten­pflan­ze wird sie schon seit dem 5. Jahr­hun­dert vor Chris­tus zur Wund­be­hand­lung, bei chro­ni­schem Hus­ten, Asth­ma und Ent­zün­dun­gen der Mund­höh­le ein­ge­setzt. Seit lan­ger Zeit fin­det sie auch Anwen­dung im Magen-Darm-Bereich. Beson­ders wir­kungs­voll zeigt sie sich bei Durch­fall-Sym­pto­ma­tik und dem Gesamt­be­schwer­de­bild bei bestehen­dem Reiz­darm und chro­nisch-ent­zünd­li­chen Darm­er­kran­kun­gen. Dar­über hin­aus hilft Myr­rhe, die beschwer­de­frei­en Pha­sen bei Coli­tis ulce­ro­sa (chro­ni­sche Darm­ent­zün­dung) zu erhal­ten.

Zucker­bann am Arbeits­platz

Zucker­hal­ti­ge Geträn­ke sind nicht nur ver­bor­ge­ne Kalo­rien­bom­ben, nein, sie schä­di­gen auch mas­siv die Gesund­heit, wenn sie in gro­ßen Men­gen kon­su­miert wer­den. Gera­de am Arbeits­platz, wo wenig Bewe­gung und meist unge­sun­de Ernäh­rung zusam­men­tref­fen, soll­te auf der­ar­ti­ge Geträn­ke lie­ber ver­zich­tet wer­den. For­scher der Uni­ver­si­ty of Cali­for­nia in San Fran­cis­co haben eine inter­es­san­te Stu­die zu die­sem The­ma ver­öf­fent­licht. Durch den Ver­kaufs­stopp von zucker­hal­ti­gen Geträn­ken am Arbeits­platz ver­rin­ger­te sich der Bauch­um­fang der Uni­ver­si­täts­mit­ar­bei­ter inner­halb von zehn Mona­ten durch­schnitt­lich um 2,1 Zen­ti­me­ter. Auch der Kon­sum von zucker­hal­ti­gen Geträn­ken ins­ge­samt wur­de um 50 Pro­zent redu­ziert. Es gab jedoch kein gene­rel­les Ver­bot. Die posi­ti­ven Effek­te bezie­hen sich des­halb tat­säch­lich nur auf den Ver­kaufs­stopp vor Ort.