Fit-News, Sep­tem­ber 2019

Win­zi­ge Start­hel­fer

US-ame­ri­ka­ni­sche For­scher­ha­ben her­aus­ge­fun­den, dass sich bestimm­te Darm­bak­te­ri­en posi­tiv auf die kör­per­li­che Leis­tung aus­wir­ken kön­nen. Das ergab eine Ana­ly­se von Stuhl­pro­ben, die Teil­neh­mern des Bos­ton-Mara­thons ent­nom­men wur­den. Nach dem Lauf fand man in den Pro­ben eine erheb­lich höhe­re Kon­zen­tra­ti­on an Veil­lo­nel­la-Bak­te­ri­en vor. Die­se Spe­zi­es ließ sich u. a. bei Rude­rern nach­wei­sen. Die For­scher ver­mu­ten, dass sich die Bak­te­ri­en von Lak­ta­ten ernäh­ren. Im Tier­ver­such erhöh­te Veil­lo­nel­la die Ener­gie­ver­bren­nung und den Fett­ver­brauch von Mäu­sen. Für die Zukunft sieht das For­scher­team Poten­zi­al für pro­bio­ti­sche Nah­rungs­mit­tel­er­gän­zun­gen, die die Beweg­lich­keit ver­bes­sern sol­len.

Bio­hacking: Boos­ter für Leis­tung & Ener­gie

Die Bedeu­tung die­ses neu­en Trends aus den USA ist auf den ers­ten Blick viel­leicht nicht ganz so ein­fach ersicht­lich. Men­schen stre­ben grund­sätz­lich nach Selb­st­op­ti­mie­rung, man ver­sucht das Bes­te aus sich her­aus­zu­ho­len, ver­sucht her­aus­zu­fin­den, wovon die eige­ne Gesund­heit eigent­lich abhängt. Genau das wird mit „Bio­hacking“ ergrün­det. Indi­vi­du­ell für jeden. Teilt man das Wort in zwei Tei­le steht zuerst „Bio“ dies steht für Bio­lo­gie, kon­kret: die eige­ne Bio­lo­gie. „Hacking“ bedeu­tet in die­sem Zusam­men­hang „ent­schlüs­seln“ und „ver­ste­hen“. „Bio­hacking ist ein Pro­zess, in dem man die eige­ne Bio­lo­gie, den eige­nen Kör­per, ana­ly­siert und ver­steht und die­ses Wis­sen dann für sich selbst nutz­bar macht“, erklärt Exper­te Johan­nes Schrö­der aus Ham­burg. Ein Bio­ha­cker kennt sich und sei­nen Kör­per sehr gut, wird selbst aktiv und sucht selbst nach indi­vi­du­el­len Lösun­gen. Ana­ly­siert wer­den neben Ernäh­rung, Bewe­gung, Fokus, auch Ent­span­nung und Schlaf.

Sport bei uner­füll­tem Kin­der­wunsch

Wenn der sehn­li­che Kin­der­wunsch uner­füllt bleibt, unter­zie­hen sich vie­le Frau­en den mitt­ler­wei­le fast all­täg­lich gewor­de­nen Frucht­bar­keits­be­hand­lun­gen. Die­se sind jedoch mit vie­len Neben­wir­kun­gen und gro­ßem emo­tio­na­len Stress ver­bun­den. Nicht nur für die Frau, auch für ihren Part­ner. Ein For­scher­team aus Neu­see­land hat nun fest­ge­stellt, dass Sport die Chan­cen einer Frau schwan­ger zu wer­den ver­bes­sern kann. Dabei scheint es kei­ne Rol­le zu spie­len, wel­che Sport­art aus­ge­übt wird. Ver­schie­de­ne Sport­ar­ten wur­den unter­sucht, zum Bei­spiel Aero­bic-Trai­ning allein oder in Ver­bin­dung mit Kraft­trai­ning aber auch eine mode­ra­te Stei­ge­rung der kör­per­li­chen Akti­vi­tät beim Gehen scheint die repro­duk­ti­ve Gesund­heit zu erhö­hen. Die For­scher erklä­ren sogar, dass kör­per­li­che Akti­vi­tät genau so effek­tiv sein kann, wie die übli­chen Fer­ti­li­täts­be­hand­lun­gen. Sport bie­tet dem­nach nicht nur eine gesun­de Alter­na­ti­ve zu den Behand­lun­gen, er ist auch kos­ten­arm und steht jeder(frau) zur Ver­fü­gung.

Der Popeye-Effekt

Ein inter­na­tio­na­les For­scher­team kommt in einer Koope­ra­ti­ons­ar­beit zu dem Schluss, dass ein Spi­nat-Extrakt zu sport­li­chen Leis­tungs­stei­ge­run­gen füh­ren kann. Der betref­fen­de Wirk­stoff namens Ecdys­te­ron ist gleich­zei­tig auch Inhalts­stoff der Pflan­ze. Die Stu­die wur­de von der Welt-Anti-Doping-Agen­tur in Auf­trag gege­ben. Dar­in nah­men Pro­ban­den zehn Wochen lang kon­trol­liert Spi­na­t­ex­trakt oder eine Pla­ce­bo-Sub­stanz ein – ohne zu wis­sen, wel­chen der bei­den Stof­fe sie zu sich nah­men. Fazit: Wer Ecdys­te­ron erhielt, erreich­te einen erheb­lich stär­ke­ren Zuwachs der Maxi­mal­kraft. Damit gehört der Extrakt zu den soge­nann­ten Phy­toste­ro­iden, die in Pflan­zen natür­lich vor­kom­men.

Klei­ne Stär­kung nach dem Trai­ning

Wer sich im Stu­dio regel­mä­ßig ver­aus­gabt, soll­te auf sei­ne Ernäh­rung ach­ten, damit der mühe­voll geform­te Kör­per auch noch lan­ge ein Hin­gu­cker bleibt. Beson­ders für den Mus­kel­auf­bau emp­feh­len sich pro­te­in­rei­che Lebens­mit­tel wie etwa Joghurts. Spe­zi­el­le Pro­dukt­li­ni­en sind auf die Bedürf­nis­se der Stu­dio­be­su­cher zuge­schnit­ten. Sie wei­sen zum Bei­spiel einen hohen Eiweiß­an­teil auf, wäh­rend Koh­len­hy­drat- und Fett­an­teil redu­ziert sind. Um den Trai­nings­er­folg nicht so schnell wie­der zunich­te zu machen, wird vie­len Pro­duk­ten kein Kris­tall­zu­cker zuge­setzt. Ein klei­ner Becher passt in jede Sport­ta­sche und lie­fert so genug Ener­gie zwi­schen den Übungs­ein­hei­ten oder als Beloh­nung „danach“.