Gute Vor­sät­ze No 1: Gesün­der leben

Gute Vorsätze No 1: Gesünder leben # Abbildung: minoru suzuki, shutterstock

Gesün­der leben – schnell gesagt. Aber was ist gesund leben? Da sind sich alle Exper­ten einig: Kein Über­ge­wicht, kein Niko­tin, wenig Alko­hol, viel Bewe­gung und eine ver­nünf­ti­ge Ernäh­rung. Je mehr die­ser fünf gesun­den Lebens­stil­fak­to­ren ein­ge­hal­ten wer­den, des­to bes­ser und län­ger lebt man. Das Sterb­lich­keits-Risi­ko lässt sich nach einer ame­ri­ka­ni­schen Stu­die durch eine gesun­de Lebens­wei­se um bis zu 44 Pro­zent sen­ken.

Die Wis­sen­schaft­ler unter­such­ten dazu 1163 Män­ner. Die hat­ten eines gemein­sam: die Lebens­stil-Krank­heit Dia­be­tes.
22 Pro­zent der Män­ner hiel­ten kei­nen oder nur einen der fünf Fak­to­ren eines gesun­den Lebens­stils ein.
37 Pro­zent leb­ten wenigs­tens in zwei Berei­chen gesund,
29 Pro­zent hielt sich an drei gesun­de Fak­to­ren und
12 Pro­zent erfüll­ten vier und mehr Fak­to­ren eines gesun­den Lebens.

Dia­be­tes ver­ur­sacht eine Fül­le von wei­te­ren Krank­hei­ten, die ein­zeln oder gemein­sam das Leben ver­kür­zen. Blut­hoch­druck, Herz- und Gefäß­er­kran­kun­gen sowie eine nicht-alko­ho­li­sche Fett­le­ber sind die häu­figs­ten Fol­gen. An sol­chen Fak­ten konn­ten die Wis­sen­schaft­ler also die Höhe des Ster­be­ri­si­kos mit dem Lebens­stil ver­glei­chen.

Schon die Ein­hal­tung von zwei Fak­to­ren eines gesun­den Lebens­stils redu­ziert das Ster­be­ri­si­ko gegen­über den unge­sund leben­den Män­nern um 42 Pro­zent, bei vier und mehr gesun­den Ver­hal­tens­wei­sen sinkt das Risi­ko eines frü­hen Todes um 44 Pro­zent. Dar­aus fol­gern die Wis­sen­schaft­ler: Selbst wer schon eine an sich lebens­be­droh­li­che Lebens­stil­krank­heit wie Dia­be­tes hat, pro­fi­tiert von einer Ver­hal­tens­än­de­rung noch durch ein gerin­ge­res Ster­be­ri­si­ko und eine höhe­re Lebens­qua­li­tät.

Dass Über­ge­wicht durch Man­gel an Bewe­gung und fal­sche Ernäh­rung die größ­te Bedro­hung für Leib und Leben dar­stel­len, bekla­gen auch deut­sche Exper­ten wie der Ulmer Pro­fes­sor Wabitsch von der Deut­schen Adi­po­si­tas-Gesell­schaft: „Es gibt offen­sicht­lich Bar­rie­ren in unse­rem Leben, die kör­per­li­che Bewe­gung ver­hin­dern und gesun­de Ernäh­rung erschwe­ren.“

Wel­che Bar­rie­ren das sind? Ärme­re und weni­ger gebil­de­te Bevöl­ke­rungs­grup­pen nennt der Pro­fes­sor beson­ders benach­tei­ligt.

Weil jedes Jahr bei 500.000 Men­schen die Dia­gno­se „Dia­be­tes“ neu gestellt wird, for­dern immer mehr Medi­zi­ner zum Kampf gegen Über­ge­wicht auf und ver­lan­gen höhe­re Steu­ern auf unge­sun­de Lebens­mit­tel mit hohem Zucker‑, Salz- und Fett­ge­halt und die Befrei­ung von Obst und Gemü­se von der Mehr­wert­steu­er.

Wer weder arm noch weni­ger gebil­det ist, soll­te sich dahin­ter nicht ver­ste­cken, son­dern den guten Vor­satz „Gesün­der Leben“ ein­fach umset­zen.

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Abbil­dung: mino­ru suzu­ki, shut­ter­stock