Wer schnell topfit werden will, stößt immer wieder auf die Formel H.I.I.T. Das „High Intensity Intervall Training“ oder zu Deutsch „Hoch-Intensitäts-Intervall-Training“ gilt als Zauberformel für größte Erfolge in kürzester Zeit. Ob Wunschfigur, Muskelaufbau oder Gesundheitsprävention – H.I.I.T. Training ist der Hit. Doch wie und wann ist es eigentlich empfehlenswert? Und für wen? Antworten auf diese Fragen und die wichtigsten Fakten liefert Eri Trostl, Personal- Trainerin des Jahres.
Wissenschaftliche Studien legen nahe, dass H.I.I.T. gerade in Sachen Fettverbrennung der Hit ist. So haben beispielsweise die Teilnehmer einer australischen Studie in 15 Wochen mit dieser Trainingsform deutlich mehr Bauchfett verloren und ihren BMI signifikanter gesenkt, als die Kontrollgruppe, die herkömmliches Ausdauertraining absolvierte. Eine mögliche Erklärung: Der Stoffwechsel wird stärker angekurbelt als bei einem gleichmäßigen weniger intensiven Workout von identischer oder sogar längerer Dauer. Man verbrennt also mehr Kalorien und das auch noch lange nach dem Workout. So werden selbst beim Chillen auf dem Sofa oder nachts im Schlaf noch mehr Kalorien verbraucht.
Die Methode kann darüber hinaus auch die Ausdauer steigern und verschiedene Hormonspiegel erhöhen. Dazu gehören auch Wachstumshormone – sehr praktisch, wenn das Ziel Muskelaufbau ist. Untersuchungen von Wissenschaftlern ergaben zudem, dass H.I.I.T.-Programme die Blutzucker- und Insulin-Werte schon nach kurzer Zeit senken. Damit gilt diese Trainingsform auch als wirksame Diabetes-Prävention.
Ein weiterer Pluspunkt: Der Zeitaufwand für H.I.I.T. ist sehr gering. Schon 30 Minuten zwei- bis dreimal pro Woche reichen aus, um schnell Erfolge zu sehen. Das lässt sich auch in einen vollen Terminkalender integrieren. Daher nutzen viele Fitnesstudios die positiven Erkenntnisse zum H.I.I.T. schon seit geraumer Zeit bei der Entwicklung und Etablierung innovativer Konzepte.
Wie lässt sich H.I.I.T. kombinieren?
Vielfältig. Die Möglichkeiten reichen von Muskelfunktions- über Core – bis hin zu Mobilisationstraining. Eine gute Ergänzung zum intensiven H.I.I.T. Workout sind auch Yoga, Pilates oder Mentaltraining. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass man nach einer fordernden Trainingseinheit leichter auf sein mentales und emotionales System zugreifen kann.
Für welche Disziplinen ist das H.I.I.T. Workout eine gute Ergänzung?
Alle Ausdauersportler wie Läufer, Langläufer oder Radfahrer haben mit dem High Intensity Intervall Training eine super Alternative für den Trainingsplan. Wer von monotonen Ausdauereinheiten gelangweilt ist, sollte dieses Power-Workout unbedingt ausprobieren. Auch Rudern oder Crosstraining lässt sich mit diesen Einheiten ergänzen und aufpeppen.
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