Hoch-inten­siv und hoch-effek­tiv trai­nie­ren

Hoch-intensiv und hoch-effektiv trainieren # Foto: Ovchynnikov Oleksii, shutterstockWer schnell top­fit wer­den will, stößt immer wie­der auf die For­mel H.I.I.T. Das „High Inten­si­ty Inter­vall Training“ oder zu Deutsch „Hoch-Inten­si­täts-Inter­vall-Training“ gilt als Zau­ber­for­mel für größ­te Erfol­ge in kür­zes­ter Zeit. Ob Wunsch­fi­gur, Mus­kel­auf­bau oder Gesund­heits­prä­ven­ti­on – H.I.I.T. Training ist der Hit. Doch wie und wann ist es eigent­lich emp­feh­lens­wert? Und für wen? Ant­wor­ten auf die­se Fra­gen und die wich­tigs­ten Fak­ten lie­fert Eri Trostl, Per­so­nal- Trai­ne­rin des Jah­res.

Wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en legen nahe, dass H.I.I.T. gera­de in Sachen Fett­ver­bren­nung der Hit ist. So haben bei­spiels­wei­se die Teil­neh­mer einer aus­tra­li­schen Stu­die in 15 Wochen mit die­ser Trai­nings­form deut­lich mehr Bauch­fett ver­lo­ren und ihren BMI signi­fi­kan­ter gesenkt, als die Kon­troll­grup­pe, die her­kömm­li­ches Aus­dau­er­trai­ning absol­vier­te. Eine mög­li­che Erklä­rung: Der Stoff­wech­sel wird stär­ker ange­kur­belt als bei einem gleich­mä­ßi­gen weni­ger inten­si­ven Work­out von iden­ti­scher oder sogar län­ge­rer Dau­er. Man ver­brennt also mehr Kalo­rien und das auch noch lan­ge nach dem Work­out. So wer­den selbst beim Chil­len auf dem Sofa oder nachts im Schlaf noch mehr Kalo­rien ver­braucht.

Die Metho­de kann dar­über hin­aus auch die Aus­dau­er stei­gern und ver­schie­de­ne Hor­mon­spie­gel erhö­hen. Dazu gehö­ren auch Wachs­tums­hor­mo­ne – sehr prak­tisch, wenn das Ziel Mus­kel­auf­bau ist. Unter­su­chun­gen von Wis­sen­schaft­lern erga­ben zudem, dass H.I.I.T.-Programme die Blut­zu­cker- und Insu­lin-Wer­te schon nach kur­zer Zeit sen­ken. Damit gilt die­se Trai­nings­form auch als wirk­sa­me Dia­be­tes-Prä­ven­ti­on.

Ein wei­te­rer Plus­punkt: Der Zeit­auf­wand für H.I.I.T. ist sehr gering. Schon 30 Minu­ten zwei- bis drei­mal pro Woche rei­chen aus, um schnell Erfol­ge zu sehen. Das lässt sich auch in einen vol­len Ter­min­ka­len­der inte­grie­ren. Daher nut­zen vie­le Fit­nesstu­di­os die posi­ti­ven Erkennt­nis­se zum H.I.I.T. schon seit gerau­mer Zeit bei der Ent­wick­lung und Eta­blie­rung inno­va­ti­ver Kon­zep­te.

Wie lässt sich H.I.I.T. kom­bi­nie­ren?

Viel­fäl­tig. Die Mög­lich­kei­ten rei­chen von Mus­kel­funk­ti­ons- über Core – bis hin zu Mobi­li­sa­ti­ons­trai­ning. Eine gute Ergän­zung zum inten­si­ven H.I.I.T. Work­out sind auch Yoga, Pila­tes oder Men­tal­trai­ning. Es ist wis­sen­schaft­lich erwie­sen, dass man nach einer for­dern­den Trai­nings­ein­heit leich­ter auf sein men­ta­les und emo­tio­na­les Sys­tem zugrei­fen kann.

Für wel­che Dis­zi­pli­nen ist das H.I.I.T. Work­out eine gute Ergän­zung?

Alle Aus­dau­er­sport­ler wie Läu­fer, Lang­läu­fer oder Rad­fah­rer haben mit dem High Inten­si­ty Inter­vall Training eine super Alter­na­ti­ve für den Trai­nings­plan. Wer von mono­to­nen Aus­dau­er­ein­hei­ten gelang­weilt ist, soll­te die­ses Power-Work­out unbe­dingt aus­pro­bie­ren. Auch Rudern oder Cross­trai­ning lässt sich mit die­sen Ein­hei­ten ergän­zen und auf­pep­pen.

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Foto: Ovchyn­ni­kov Olek­sii, shut­ter­stock