Hoher Blut­druck? Ver­giss die Pil­len!

Hoher Blutdruck? Vergiss die Pillen! / Abbildung: Fabio Berti,ShutterstockFast jede/r Drit­te hat zu hohen Blut­druck und ris­kiert dadurch Herz­in­farkt, Schlag­an­fall und Arte­rio­skle­ro­se. Wer dage­gen Medi­ka­men­te nimmt, muss mit den Neben­wir­kun­gen leben. Dabei gibt es wirk­sa­me­re Metho­den ohne nega­ti­ve Fol­gen. Eine welt­wei­te medi­zi­ni­sche Unter­su­chung hat bestä­tigt, dass zu hoher Blut­druck nur zu 30 bis 40 Pro­zent gene­tisch bedingt. 60 bis 70 Pro­zent sind durch Lebens­stil­fak­to­ren zu beein­flus­sen – zum Bei­spiel durch ein Fit­ness­pro­gramm.

Blut­hoch­druck ent­steht durch:
– Über­ge­wicht,
– erhöh­ten Alko­hol­kon­sum
– Bewe­gungs­man­gel
– Dau­er­stress
– erhöh­te Koch­salz­zu­fuhr,
– nied­ri­ge Kal­zi­um­zu­fuhr.

Erhöh­ter Alko­hol­kon­sum, Bewe­gungs­man­gel und Über­ge­wicht tre­ten dabei häu­fig gemein­sam auf und ver­stär­ken sich gegen­sei­tig.
Blut­hoch­druck erhöht das Risi­ko einen Schlag­an­fall oder Herz­in­farkt zu erlei­den um das Vier- bis Acht­fa­che.

Wer eine gute kör­per­li­che Fit­ness erreicht, senkt sein Risi­ko für Blut­hoch­druck und den vor­zei­ti­ge Tod durch Herz­kreis­lauf-Kom­pli­ka­tio­nen um 20 Pro­zent. Regel­mä­ßi­ge Bewe­gung ist des­halb die tra­gen­de Säu­le der Prä­ven­ti­on und ers­tes Mit­tel der Wahl bei schon fest­ge­stell­tem Blut­hoch­druck. Der liegt opti­mal bei 120 (systo­lisch) zu 80 (dia­sto­lisch). Schon bei 140 zu 90 ist er zu hoch, bei 160 zu 100 spre­chen Medi­zi­ner von mit­tel­schwer, bei 180 zu 110 von schwe­rer Hyper­to­nie.

Durch regel­mä­ßi­ges Aus­dau­er­trai­ning lässt sich der systo­li­sche Druck um 10 mmHg und der dia­sto­li­sche um 8 mmHg sen­ken. Allein die Sen­kung des Drucks um 8 mmHg sorgt dafür, dass die Schlag­an­fall­ra­te um 40 Pro­zent und Ster­be­ra­te ins­ge­samt um 20 Pro­zent ver­rin­gert wer­den kann. Schon nach 12 Wochen regel­mä­ßi­gen Trai­nings sind etwa 80 Pro­zent der blut­druck­sen­ken­den Wir­kung erreicht.

Statt ein­fach drauf­los zu ren­nen, schwim­men, wal­ken oder jog­gen ist Hoch­druck-Kan­di­da­ten zum Stu­dio-Training unter Anlei­tung und Kon­trol­le zu raten. Außer­dem lässt sich ein sys­te­ma­ti­sches Car­dio-Pro­gramm durch ein zusätz­li­ches, mode­ra­tes Kraft­trai­ning ergän­zen. Denn eine grö­ße­re akti­ve Mus­kel­mas­se erhöht die Akti­vi­tät des Stoff­wech­sels.

Durch ein regel­mä­ßi­ges, drei­mal wöchent­li­ches Aus­dau­er­trai­ning von je 30 bis 45 Minu­ten pro Woche lässt sich nach ame­ri­ka­ni­schen Stu­di­en um bis zu 20 mmHg errei­chen. Die Inten­si­tät des Trai­nings soll­te bei 60 bis 70 Pro­zent der maxi­mal erreich­ba­ren per­sön­li­chen Herz­fre­qenz lie­gen.

Den kom­plet­ten Bei­trag lesen Sie in der Juli/­Au­gust-Aus­ga­be von shape UP vita, dem Gesund­heits-Maga­zin der Fit­ness­stu­di­os. Jetzt in Ihrem Stu­dio oder unter www.shapeup-magazin.de/einzelhefte-bestellen.html

Abbil­dung: Fabio Berti,Shutterstock