Immer schön beweg­lich blei­ben

Immer schön beweglich bleiben / Foto: Nick-Nick, shutterstock
Immer schön beweg­lich blei­ben / Foto: Nick-Nick, shut­ter­stock

Was nützt die gan­ze schö­ne Kraft, wenn sie uns eher hin­dert als hilft? Wenn wir steif und unbe­weg­lich wer­den? Die Schul­tern ver­spannt, die Hüf­ten unbeug­sam und die Knie unge­len­kig sind? Denn nicht nur Kraft und Aus­dau­er – auch die Beweg­lich­keit bestimmt unser Fit­ness-Alter. Und nach­las­sen­de Mobi­li­tät ver­kürzt den Weg ins Pfle­ge­heim eher als die Schwä­che von Orga­nen. Des­halb gehö­ren Dehn- und Mobi­li­sa­ti­ons-Übun­gen in jedes Trai­nings­pro­gramm. Sie kön­nen sogar täg­lich absol­viert wer­den. Denn wer gilt schon gern als stei­fer Bock?

Wie beweg­lich unse­re Gelen­ke sind, das hängt zum Teil auch vom Kno­chen­bau ab. Und die Gelen­kig­keit wird von der Bewe­gungs­frei­heit eines jeden Gelenks vor­ge­ge­ben. Aber nicht nur davon: Je frü­her der Mor­gen und je käl­ter der Tag, des­to stär­ker ein­ge­schränkt ist unse­re Beweg­lich­keit. Hier wir­ken Mobi­li­sa­ti­ons-Übun­gen mehr als das War­ten auf die Mit­tags­zeit oder den Son­nen­schein.

Beson­ders vor spor­ti­ven Akti­vi­tä­ten ist die Mobi­li­sa­ti­on unver­zicht­bar, um die das Gelenk umge­ben­de Mus­ku­la­tur gezielt zu akti­vie­ren. Wich­ti­ge Neben­wir­kung: Der Kör­per pro­du­ziert ver­mehrt Gelenk­schmie­re, die soge­nann­te Syn­ovi­al­flüs­sig­keit. Sie ver­min­dert die Rei­bung, die durch die Bewe­gung der Gelen­ke ent­steht.

Vom Sprung­ge­lenk über Knie, Hüf­ten, Becken, Brust­wir­bel­säu­le, Schul­tern und die Hals­wir­bel­säu­le kön­nen alle für die Beweg­lich­keit ent­schei­den­den Punk­te durch spe­zi­el­le Übun­gen mobi­li­siert wer­den. Dabei ist auf lang­sa­me und flie­ßen­de Bewe­gun­gen zu ach­ten. Die Übun­gen sol­len kei­ne Schmer­zen ver­ur­sa­chen. Die Bewe­gungs­frei­heit der Gelen­ke wird weni­ger durch das Aus­maß der Bewe­gung bestimmt als durch regel­mä­ßi­ges Üben.

Wäh­rend die Mobi­li­sa­ti­on auf den pas­si­ven Bewe­gungs­ap­pa­rat ein­wirkt, sor­gen Dehn­übun­gen für die erhöh­te Fle­xi­bi­li­tät des akti­ven Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes. Obwohl zwei unter­schied­li­che Metho­den nötig sind, um eine ein­ge­schränk­te Beweg­lich­keit zu behe­ben, soll­ten immer bei­de trai­niert wer­den.

Das Deh­nen der Mus­ku­la­tur erfolgt am bes­ten mit der akti­ven Stret­ching-Metho­de. Denn sie birgt bei kor­rek­ter Aus­füh­rung die gerings­ten Ver­let­zungs­ge­fah­ren und weist die höchs­ten Zuwäch­se an Beweg­lich­keit auf. Kor­rek­te Aus­füh­rung von Stret­ching-Übun­gen bedeu­tet:
– Lang­sam und ruck­frei die jewei­li­ge Dehn­po­si­ti­on ein­neh­men
– Posi­ti­on min­des­tens 40 Sekun­den hal­ten ohne zu wip­pen
– Zu Beginn der Bewe­gung lang­sam aus­at­men
– Lang­sam und ruck­frei die Dehn­po­si­ti­on ver­las­sen
– Jede Übun­gen zwei- bis drei­mal wie­der­ho­len.

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Foto: Nick-Nick, shut­ter­stock