Fast jeder dritte Deutsche hat einen zu hohen Blutdruck – die meisten wissen es nicht einmal. Und viele, die es wissen, schlucken Pillen, anstatt sich mehr zu bewegen. Dabei kann regelmäßiges Training den gefährlichen Überdruck in Adern und Gefäßen entscheidend senken und damit lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Nierenversagen und Durchblutungsstörungen mit langsam absterbenden Gliedmaßen verhindern.
Schon durch einfaches Ausdauertraining – zwei- bis dreimal die Woche, 30 bis 60 Minuten lang – lässt sich der Blutdruck deutlich senken. In Studien ging der obere (systolische) Wert um sieben bis neun mmHg, der untere um fünf bis sieben mmHg zurück. Diese Effekte sind vergleichbar mit denen durch blutdrucksenkende Arzneimittel. Und die haben – dauerhaft verabreicht – negative Nebenwirkungen. Inzwischen raten die Mediziner den Hypertonikern (Menschen mit Bluthochdruck) nicht einmal mehr von moderatem Krafttraining ab. Denn durch die vermehrte und aktivere Muskelmasse wird der Stoffwechsel verbessert, wodurch das Risiko sinkt, zum Bluthochdruck auch noch zuckerkrank zu werden. Nur vor Pressatmung während der Übungen wird gewarnt.
Natürlich gibt es immer noch Ärzte, die selbst bei leicht erhöhtem Bluthochdruck sofort zum Rezeptblock greifen. Da sich der Blutdruck jedoch durch Training senken lässt, sollten Pillen nie am Anfang der Therapie stehen. Sondern Fitness-Training. Dreimal die Woche 30 Minuten am Anfang. Dann das Pensum auf zweieinhalb Stunden in der Woche steigern.
Und alles vermeiden, was den Blutdruck in die Höhe treibt:
– Übergewicht
– Bewegungsmangel
– Stress
– Alkohol
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