In die Peda­len statt zu den Pil­len

In die Pedalen statt zu den Pillen / Foto: Jari Hindstroem, ShutterstockFast jeder drit­te Deut­sche hat einen zu hohen Blut­druck – die meis­ten wis­sen es nicht ein­mal. Und vie­le, die es wis­sen, schlu­cken Pil­len, anstatt sich mehr zu bewe­gen. Dabei kann regel­mä­ßi­ges Trai­ning den gefähr­li­chen Über­druck in Adern und Gefä­ßen ent­schei­dend sen­ken und damit lebens­be­droh­li­che Erkran­kun­gen wie Herz­in­farkt, Schlag­an­fall, Nie­ren­ver­sa­gen und Durch­blu­tungs­stö­run­gen mit lang­sam abster­ben­den Glied­ma­ßen ver­hin­dern.

Schon durch ein­fa­ches Aus­dau­er­trai­ning – zwei- bis drei­mal die Woche, 30 bis 60 Minu­ten lang – lässt sich der Blut­druck deut­lich sen­ken. In Stu­di­en ging der obe­re (systo­li­sche) Wert um sie­ben bis neun mmHg, der unte­re um fünf bis sie­ben mmHg zurück. Die­se Effek­te sind ver­gleich­bar mit denen durch blut­druck­sen­ken­de Arz­nei­mit­tel. Und die haben – dau­er­haft ver­ab­reicht – nega­ti­ve Neben­wir­kun­gen. Inzwi­schen raten die Medi­zi­ner den Hyper­to­ni­kern (Men­schen mit Blut­hoch­druck) nicht ein­mal mehr von mode­ra­tem Kraft­trai­ning ab. Denn durch die ver­mehr­te und akti­ve­re Mus­kel­mas­se wird der Stoff­wech­sel ver­bes­sert, wodurch das Risi­ko sinkt, zum Blut­hoch­druck auch noch zucker­krank zu wer­den. Nur vor Press­at­mung wäh­rend der Übun­gen wird gewarnt.

Natür­lich gibt es immer noch Ärz­te, die selbst bei leicht erhöh­tem Blut­hoch­druck sofort zum Rezept­block grei­fen. Da sich der Blut­druck jedoch durch Trai­ning sen­ken lässt, soll­ten Pil­len nie am Anfang der The­ra­pie ste­hen. Son­dern Fit­ness-Trai­ning. Drei­mal die Woche 30 Minu­ten am Anfang. Dann das Pen­sum auf zwei­ein­halb Stun­den in der Woche stei­gern.

Und alles ver­mei­den, was den Blut­druck in die Höhe treibt:
– Über­ge­wicht
– Bewe­gungs­man­gel
– Stress
– Alko­hol

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Foto: Jari Hind­stro­em, Shut­ter­stock