Kann denn Schwit­zen Schwä­che sein?

Kann den Schwitzen Schwäche sein? # Foto: Kues, ShutterstockDen sport­li­chen Rad­fah­rer erkennt man an den Flie­gen zwi­schen den Zäh­nen. Aber kann man am Schwit­zen auch erken­nen, wer fit ist und wer nicht? Jein, sagen die Exper­ten. Sonst wären ja top-fit­te Frau­en immer weni­ger fit als un-fit­te Män­ner. Frau­en schwit­zen näm­lich weni­ger als Män­ner. Aber das ist gene­tisch bedingt und hat nichts mit dem Trai­nings­pen­sum oder dem Fit­ness­zu­stand zu tun. Schwit­zen an sich ist ja ohne­hin gesund. Es kann aber auch ein Zei­chen von Krank­heit sein, wenn es von einem Tag auf den ande­ren ver­stärkt bis mas­siv auf­tritt. Wis­sen, was Schwit­zen bedeu­tet, hilft also, mehr von Fit­ness zu ver­ste­hen.

Wer trai­niert schwitzt, ja muss schwit­zen, um trai­nie­ren zu kön­nen. Denn beim Trai­ning wer­den Koh­len­hy­dra­te ver­brannt, wodurch Leis­tung und Wär­me ent­steht. Die­se Wär­me wür­de die nor­ma­le Kör­per­tem­pe­ra­tur von 36 bis 37 Grad erhö­hen und die bio­lo­gi­schen Abläu­fe fast aller Sys­te­me stö­ren. Des­halb setzt der Kör­per den Schweiß als Kühl­mit­tel ein. Die Men­ge des Kühl­mit­tels wird von rund 30.000 Sen­so­ren gere­gelt und durch über 300 Schweiß­drü­sen pro Qua­drat­zen­ti­me­ter auf der Haut ver­teilt. Die meis­ten die­ser Drü­sen befin­den sich übri­gens nicht unterm Arm (120 bis 160) son­dern in der Fuß­soh­le (360) und der Han­din­nen­flä­che (370).

Das Kühl­mit­tel Schweiß besteht zu 99 Pro­zent aus Was­ser und ist geruch­los, aber es gilt als unhy­gie­nisch. Des­halb gehört es zum guten Ton in jedem Trai­nings­raum und zur Rück­sicht auf ande­re, die Pols­ter der Gerä­te mit einem eige­nen Hand­tuch vor sei­nem Schweiß zu schüt­zen.

Ruch­bar wird der Schweiß erst durch die Ver­bin­dung mit den natür­li­chen Bak­te­ri­en, die zum Schutz­man­tel der Haut gehö­ren. Des­halb gehört die Dusche nach dem Work­out zum Trai­ning ein­fach dazu.

Wie viel jemand schwitzt ist einer­seits gene­tisch bedingt, denn die Anzahl der Schweiß­drü­sen ist von Mensch zu Mensch unter­schied­lich. Ande­rer­seits hängt es auch von der Inten­si­tät des Übungs­pro­gramm und der kör­per­li­chen Ver­fas­sung des Trai­nie­ren­den ab. Dass Anfän­ger in der Regel mehr schwit­zen, hängt vor allem damit zusam­men, dass sie sich mehr anstren­gen müs­sen und oft auch ein höhe­res Eigen­ge­wicht bewe­gen müs­sen.

Ein ver­läss­li­che­rer Indi­ka­tor für den Fit­ness­zu­stand ist weni­ger die Men­ge son­dern die Zusam­men­set­zung des Schwei­ßes. Untrai­nier­te Men­schen ver­lie­ren mit dem Schweiß mehr Elek­tro­ly­te als Trai­nier­te und soll­ten des­halb anfangs auch elek­tro­ly­ti­sche Geträn­ke zu sich neh­men, um die Ver­lus­te wie­der aus­zu­glei­chen.

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Foto: Kues, Shut­ter­stock