Klimm­zü­ge – Der Hit unter den Kraft­übun­gen

Klimmzüge – Der Hit unter den Kraftübungen / Abbildung: UfaBizPhoto / shutterstock.com

Die­se Übung steht nicht oft auf dem Trai­nings­plan, weil vie­le es ein­fach nicht schaf­fen, Klimm­zü­ge sau­ber aus­zu­füh­ren. Klimm­zü­ge gehö­ren jedoch zu den wich­tigs­ten Mus­kel­übun­gen über­haupt und dür­fen im Trai­ning nicht feh­len. Mit etwas Übung und Vor­be­rei­tung kön­nen auch Sie von die­ser Übung pro­fi­tie­ren.

Klimm­zü­ge gehö­ren zu den Klas­si­kern des Kraft­sports und sind eine idea­le Grund­übung für kom­ple­xen Mus­kel­auf­bau. Die Übung ist zwar anspruchs­voll, aber auch beson­ders effek­tiv. Klimm­zü­ge akti­vie­ren bis zu fünf ver­schie­de­ne Mus­kel­grup­pen gleich­zei­tig und bie­ten so ein klei­nes Ganz­kör­per­trai­ning. Eine kor­rek­te Übungs­aus­füh­rung bedarf jedoch einer guten Tech­nik und viel Kraft. Damit Sie die Übung gut beherr­schen kön­nen, soll­ten Sie die­se min­des­tens zwei- bis drei­mal pro Woche in Ihren Trai­nings­plan inte­grie­ren.

Klimm­zü­ge bie­ten viel mehr als Sie glau­ben. Bei einem Klimm­zug zie­hen Sie sich frei hän­gend nach oben gegen die Schwer­kraft. Aber nicht nur der Kraft­aspekt macht die Klimm­zü­ge so beson­ders, son­dern auch die dafür nöti­ge Beweg­lich­keit. Bei eng aus­ge­führ­ten Klimm­zü­gen beträgt die Schul­ter­ge­samt­be­weg­lich­keit gan­ze 180 Grad und die Beweg­lich­keit des Schul­ter­ge­lenks liegt bei rund 90 Grad Arm­ab­duk­ti­on. Im Lau­fe der mensch­li­chen Evo­lu­ti­on wur­de das Schul­ter­blatt immer beweg­li­cher. Schon beim Han­geln und Klet­tern in Bäu­men erwar­ben die Men­schen die hohe Zug­kraft in den Armen und eine immer bes­se­re Beweg­lich­keit der Schul­ter. Der Greif­raum wur­de ste­tig grö­ßer und die obe­ren Extre­mi­tä­ten mit der Zeit immer belast­ba­rer.

So ler­nen Sie als Anfän­ger den Klimm­zug rich­tig

Jeder gesun­de Mensch soll­te genü­gend Kraft haben, um meh­re­re Klimm­zü­ge hin­ter­ein­an­der zu absol­vie­ren. Das ist aller­dings sel­ten der Fall, die meis­ten schaf­fen nur einen ein­zi­gen oder einen hal­ben sau­ber aus­ge­führ­ten Klimm­zug. Schuld dar­an sind in der Regel schwa­che Arm- und/oder Rücken­mus­keln. Als Anfän­ger ste­hen Ihnen eini­ge Mög­lich­kei­ten offen, um Klimm­zü­ge zu erler­nen und zu per­fek­tio­nie­ren:

  1. Mit Hil­fe trai­nie­ren
    Sie kön­nen sich beim Klimm­zug mit den Füßen auf einem Gegen­stand abstüt­zen, um Ihre Mus­keln zu ent­las­ten. Dafür reicht es, wenn Sie sich mit einem Bein auf einen Stuhl stel­len, und sich so oft es geht hoch­zie­hen.
  2. Klimm­zugbän­der ver­wen­den
    Elas­ti­sche Gum­mi­bän­der erleich­tern Ihnen beim Klimm­zug das Leben. Bin­den Sie die Bän­der an die Stan­ge und stüt­zen Sie sich dann mit Knie oder Füßen dar­in ab. Durch die Spann­kraft des Ban­des müs­sen Sie weni­ger Kör­per­ge­wicht nach oben zie­hen.
  3. Nega­ti­ve Wie­der­ho­lun­gen ein­set­zen
    Nega­ti­ve Wie­der­ho­lun­gen wer­den nicht nur von den Pro­fis ein­ge­setzt, auch Anfän­ger kön­nen die­se effek­tiv nut­zen. Dafür star­ten Sie in der obe­ren End­po­si­ti­on der Übung und las­sen sich lang­sam her­ab. Das fällt viel leich­ter, als sich hoch­zu­zie­hen, und trotz­dem erler­nen Sie das Bewe­gungs­mus­ter. Für das Hoch­zie­hen kön­nen Sie einen Stuhl als Hil­fe nut­zen.
  4. Ein Trai­nings­part­ner als Übungs­hil­fe
    Der Trai­nings­part­ner umfasst bei der Übungs­aus­füh­rung Ihre Hüf­te oder Bei­ne und unter­stützt Sie beim Hoch­zie­hen. Auch beim Her­un­ter­las­sen hat er Kon­trol­le über die Bewe­gung.

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