Knie­fall vor der Knie-Beu­ge

Kniefall vor der Knie-Beuge / Foto: Mark McElroy, ShutterstockSie gilt als die Köni­gin aller Kraft-Übun­gen und gehört unter Leis­tungs­sport­lern zu den unver­zicht­ba­ren Ele­men­ten jedes Work­outs – die Knie­beu­ge (Squat). Dabei sind Knie­beu­gen nicht nur gut für die Bei­ne, sie tra­gen auch erheb­lich zur Kräf­ti­gung der Rumpf­mus­ku­la­tur bei. Des­halb wird es Zeit, mit Mythen und Halb­wahr­hei­ten auf­zu­räu­men und die Viel­zahl von Vor­tei­len der Knie­beu­ge für höchs­te Trai­nings­zie­le zu nut­zen.

Über eine der wich­tigs­ten Kraft­übun­gen kur­sie­ren jede Men­ge Vor­ur­tei­le: Knie­beu­gen machen die Knie kaputt, Knie­beu­gen sind schlecht für den Rücken. Vie­le Män­ner hal­ten sie für über­flüs­sig, weil sie das Bein­trai­ning ohne­hin ver­nach­läs­si­gen. Frau­en mei­den sie, weil sie (eine völ­lig unbe­grün­de­te) Angst vor zu gro­ßen Mus­keln haben.

Dabei bie­ten Knie­beu­gen, wenn sie kor­rekt, regel­mä­ßig und mit der nöti­gen Inten­si­tät durch­ge­führt wer­den, doch so vie­le Vor­tei­le.

Gut für Bei­ne, Rücken, Gewichts­ab­nah­me und Koor­di­na­ti­on

Knie­beu­gen trai­nie­ren die gesam­te Bein- und Hüft­mus­ku­la­tur im Rah­men eines natür­li­chen Bewe­gungs­ab­lau­fes. Knie­beu­gen sind nicht nur für den Auf­bau mas­si­ver Bei­ne geeig­net, sie tra­gen auch zur Kräf­ti­gung der Rumpf­mus­ku­la­tur bei, da die­se stets sta­bi­li­sie­rend in den Bewe­gungs­ab­lauf ein­ge­bun­den wird. Weil vie­le Mus­keln hohe Las­ten bewe­gen, för­dern Knie­beu­gen in beson­de­rer Wei­se die Aus­schüt­tung von ana­bo­len Wachs­tums­hor­mo­nen.

Außer­dem steigt auch der Kalo­rien­ver­brauch so stark an, wie bei fast kei­ner ande­ren Übung. Das macht Knie­beu­gen zu einem wah­ren Kalo­ri­en­kil­ler, von dem gera­de Abnehm­wil­li­ge stark pro­fi­tie­ren kön­nen.

Squats schu­len ganz neben­bei auch die koor­di­na­ti­ven Fähig­kei­ten. Denn die Bewe­gungs­aus­füh­rung ist ja nicht vor­ge­ge­ben, son­dern muss vom Trai­nie­ren­den selbst koor­di­niert wer­den. Das erfor­dert mit ver­hält­nis­mä­ßig hohen Gewich­ten im Ver­gleich zu ande­ren Übun­gen beson­de­re Kon­zen­tra­ti­on.

Die­se koor­di­na­ti­ven Aspek­te und ihre All­tags­taug­lich­keit machen die Knie­beu­gen auch als Ergän­zung zur medi­zi­ni­schen Heil­be­hand­lung, z. B. in der Phy­sio­the­ra­pie oder der medi­zi­ni­schen Trai­nings­the­ra­pie unver­zicht­bar.

Emp­fiehlt sich der Ein­satz von Hilfs­mit­teln?

Häu­fig grei­fen Stu­dio-Mit­glie­der bei der Aus­füh­rung der Knie­beu­gen auf Hilfs­mit­tel zurück:
Gewicht­he­ber­gür­tel, die das mus­ku­lä­re Kor­sett ver­stär­ken sol­len,
Knie­ban­da­gen, mit denen die Knie sta­bi­li­siert wer­den sol­len und
Han­tel­schei­ben unter den Fer­sen, die eine ver­kürz­te Waden­mus­ku­la­tur aus­glei­chen sol­len.

Sinn­vol­ler ist es, die Defi­zi­te durch spe­zi­el­les Trai­ning aus­zu­glei­chen, als sie durch sol­che Hilfs­mit­tel kom­pen­sie­ren zu wol­len.

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Foto: Mark McEl­roy, Shut­ter­stock