Koor­di­nie­ren Sie Ihre Rücken-Sys­te­me!

Koordinieren Sie Ihre Rücken-Systeme! / Foto: ToguWer kennt das nicht – man steht mor­gens auf: der Rücken schmerzt, der Nacken ist ver­spannt. Da hilft kein Räkeln und kein Deh­nen. Das „Gestell“, das sich Kör­per nennt ist kreuz­lahm und völ­lig ver­zo­gen. Woher kom­men andau­ern­de Nacken­schmer­zen, Ver­span­nun­gen, Rücken­schmer­zen?

Nächs­ten Monat, am Tag der Rücken­ge­sund­heit, fra­gen sich das auch wie­der Ärz­te, Apo­the­ker und Kran­ken­kas­sen. Ihr Fit­ness­stu­dio kennt die Ant­wort: Meist liegt es am Bewe­gungs­man­gel. Der führt zu einem Ungleich­ge­wicht der Mus­ku­la­tur und zu koor­di­na­ti­ven Defi­zi­ten im Hal­tungs- und Stütz­ap­pa­rat. Da nüt­zen weder Mas­sa­gen noch Wär­me­pflas­ter. Hier hilft nur Trai­ning.

Ziel aller Trai­nings­maß­nah­men soll­te es sein, den Kör­per bei jeder Art von Belas­tung vor Schmer­zen und Ver­let­zun­gen zu schüt­zen, die Sta­bi­li­tät der Gelen­ke zu gewähr­leis­ten und die Beweg­lich­keit zu ver­bes­sern. Um das zu errei­chen, müs­sen vier mit­ein­an­der ver­bun­de­ne Sys­te­me rei­bungs­los funk­tio­nie­ren:

das neu­ro­na­le Kon­troll­sys­tem,
das zur rich­ti­gen Zeit und im rich­ti­gen Aus­maß die Mus­ku­la­tur akti­vie­ren oder hem­men muss,
das akti­ve Sys­tem
aus stüt­zen­der und aus­füh­ren­der Mus­ku­la­tur, das vom neu­ro­na­len Sys­tem gesteu­ert wird,
das pas­si­ve Sys­tem
bestehend aus dem Kap­sel-Band-Appa­rat und den dazu­ge­hö­ri­gen Rezep­to­ren am Gelenk,
das fas­zia­le Sys­tem,
das vie­le Funk­tio­nen der drei genann­ten Sys­te­me beinhal­tet und sie teil­wei­se über­grei­fend mit­ein­an­der ver­bin­det.

Nur wer das Zusam­men­spiel die­ser Sys­te­me trai­niert, kann in all­täg­li­chen Bewe­gun­gen und im Trai­ning auf neue oder immer wie­der­keh­ren­de Situa­tio­nen reagie­ren und sei­ne Wir­bel­säu­le aus­rei­chend schüt­zen. Das Trai­ning auf insta­bi­len Unter­la­gen, Übun­gen mit geschlos­se­nen Augen oder geziel­te Part­ner-Übun­gen wie das Wer­fen und Fan­gen von Bäl­len oder Gegen­stän­den wir­ken direkt auf die Tie­fen­mus­ku­la­tur und damit auf die Ver­bes­se­rung der Koor­di­na­ti­on.

Je nach Trai­nings­fort­schritt kön­nen wei­te­re Übun­gen ein geziel­tes Pro­gramm ergän­zen. Wich­tig ist: Die Ursa­chen eines insta­bi­len Rückens kurie­ren, statt nur an den Sym­pto­men her­um­zu­dok­tern.

Den voll­stän­di­gen Bei­trag lesen Sie in der „shape UP Vita“, dem Gesund­heits­ma­ga­zin der Fit­ness­stu­di­os. Jetzt in vie­len Stu­di­os oder unter www.shapeup-magazin.de.

Foto: Togu