Machen Sie sich stress-resis­tent

Machen Sie sich stress-resistent / Foto: pathdoc, shutterstockFrü­her war Stress eine lebens­be­droh­li­che Gefah­ren­si­tua­ti­on. Das heißt, man hat­te zwei Mög­lich­kei­ten: Ent­we­der angrei­fen oder weg­lau­fen. Heu­te füh­len sich 65 Pro­zent der Deut­schen gestresst, ohne an Leib und Leben bedroht zu wer­den. Sie gera­ten unter Druck, wenn sie sich Anfor­de­run­gen des Lebens nicht gewach­sen füh­len. Die einen hetzt das Smart­phone von einer Stress-Situa­ti­on in die nächs­te. Ande­ren sitzt beruf­lich die Zeit im Nacken. 2016 war jede zwei­te Arbeits­un­fä­hig­keit stress­be­dingt. Gefähr­lich ist jedoch oft nicht der Stress, son­dern unse­re Unfä­hig­keit, Stress abzu­bau­en, abzu­schal­ten und uns zu ent­span­nen. Wir brau­chen Bewe­gung, um die kör­per­li­chen Stress­re­ak­tio­nen abzu­bau­en und Ruhe, um die Ner­ven zu beru­hi­gen und die Psy­che zu ent­span­nen. Bei­des fin­den wir in uns und im Fit­ness­stu­dio.

Bewe­gung tut not,
weil der Stress kör­per­li­che Reak­tio­nen aus­löst, die wir wenig beein­flus­sen kön­nen. Für die in Mil­lio­nen Jah­ren erlern­te Stress-Ant­wort „angrei­fen oder flie­hen“ stellt der Kör­per Ener­gie bereit, die frü­her beim Angriff und auf der Flucht ver­braucht wur­de. Heu­te krei­sen Hor­mo­ne und Fet­te unge­nutzt durch unse­re Adern, lagern sich an Gefäß­wän­den ab und rich­ten schwe­re gesund­heit­li­che Schä­den an. Das ver­hin­dert ein Trai­nings­pro­gramm, in dem Stress-Hor­mo­ne und Ener­gien abge­baut wer­den.

Ruhe macht resis­tent,
weil wir nicht allen Stress ver­mei­den kön­nen, müs­sen wir ihm aus­wei­chen, ihn ins Lee­re lau­fen las­sen. Dazu müs­sen wir erken­nen, wel­cher Ent­span­nungs­typ wir sind:

  • der Klas­si­ker, der bei Medi­ta­ti­on, auto­ge­nem Training, einem Buch, einer CD abschal­ten kann,
  • der Bewe­gungs-Typ, der sich am liebs­ten rich­tig aus­po­wert und danach wie neu gebo­ren fühlt,
  • der Natur-Typ, der allein im Wald den Kopf frei kriegt
  • der Stamm­tisch-Typ, der sich den gan­zen Stress von der See­le reden muss,
  • der Genuß-Typ, den ein war­mes Bad, ein Glas Wein, ein gutes Essen run­ter kom­men lässt oder
  • der Fami­li­en-oder-Freun­de-Typ, der in gesel­li­ger Run­de am schnells­ten zu sich selbst fin­det.
Wer sich kennt, kann sich ent-stres­sen
und so die all­täg­li­chen Stress-Momen­te erst gar nicht oder nur abge­mil­dert an sich her­an­las­sen. Dazu hilft eine per­sön­li­che Check-Lis­te. Die kann hel­fen, den All­tag zu orga­ni­sie­ren, wich­ti­ge Merk­sät­ze immer wie­der vor Augen haben zu kön­nen, sich zu posi­ti­ven Gedan­ken und Taten zu moti­vie­ren. In den Zei­ten digi­ta­ler Stres­so­ren gehö­ren dazu:
  • Redu­zie­ren Sie Ihren Freun­des­kreis auf wirk­lich ech­te Freun­de
  • Neh­men Sie sich media­le Aus­zei­ten; kei­ner muss stän­dig erreich­bar sein.
  • Ver­su­chen Sie nicht, es allen recht zu machen. Sagen Sie auch mal nein.
  • Lächeln oder lachen Sie min­des­tens 30 mal am Tag.
  • Ach­ten Sie auf Ihre Wort­wahl; nega­ti­ve Aus­sprü­che, bewir­ken nega­ti­ve Gefüh­le.
  • Grü­beln Sie nicht über die Ver­gan­gen­heit, pla­nen Sie bes­ser Ihre Zukunft.
  • Freu­en Sie sich auf jedes Training; es eli­mi­niert Ihre Stress­hor­mo­ne.
Und dann gibt es da noch ein paar Ent­span­nungs-Tech­ni­ken als Ers­te-Hil­fe-Maß­nah­men gegen die plötz­li­chen Stress-Stür­me des Lebens:
  • Hän­de mit war­mem Was­ser waschen. Das akti­viert den Ent­span­nungs­nerv
  • Gri­mas­sen schnei­den, um die vom Stress ver­spann­te Gesichts­mus­ku­la­tur zu lockern
  • Im 4–7‑8-Rhythmus atmen: Die Zun­gen­spit­ze an den Gau­men legen, als wol­le man ein „L“ for­men, Mund schlie­ßen, durch die Nase ein­at­men und dabei in Gedan­ken bis vier zäh­len, Luft anhal­ten und inner­lich bis sie­ben zäh­len, geräusch­voll durch den Mund aus­at­men und dabei bis acht zäh­len. Das Gan­ze vier­mal wie­der­ho­len.

Den kom­plet­ten Bei­trag lesen Sie in shape UP, dem Maga­zin der Fit­ness­stu­di­os. Jetzt in Ihrem Stu­dio oder unter www.shapeup-magazin.de/einzelhefte-bestellen.html

Foto: path­doc, shut­ter­stock