Mehr Training, weni­ger Stress

Mehr Training, weniger Stress # Abbildung: Samot / shutterstock.com

Kom­mu­ni­ka­ti­on und Sport sind die Top­fa­vo­ri­ten, wenn es um den Abbau von Stress geht.  Daher soll­te sich bewusst Zeit für Gesprä­che und den regel­mä­ßi­gen Sport genom­men wer­den. Bei Kon­flik­ten kann die gemein­sa­me Aus­übung von Sport sogar eine Lösung sein

Kom­mu­ni­ka­ti­on

Was tun Arbeit­neh­mer, wenn der Stress am Arbeits­platz zu hoch wird? Gesprä­che sind der Schlüs­sel zur Ent­las­tung – das ergab eine reprä­sen­ta­ti­ve Umfra­ge des Mei­nungs­for­schungs­un­ter­neh­mens Civey im Auf­trag des Fürs­ten­berg Insti­tuts. So gaben 26 Pro­zent der Befrag­ten an, sich mit der Fami­lie oder guten Freun­den aus­zu­tau­schen und Rat ein­zu­ho­len, wenn job­be­ding­te Belas­tun­gen stei­gen.

Direk­tes Anspre­chen

Ein wei­te­res Vier­tel der 2500 Teil­neh­mer spre­chen das Pro­blem direkt am Arbeits­platz an. „Eine gute Ent­schei­dung“, ist Rein­hild Fürs­ten­berg, Gesund­heits­wis­sen­schaft­le­rin und Geschäfts­füh­re­rin des gleich­na­mi­gen Insti­tuts über­zeugt. „Pha­sen mit hohem Arbeits­auf­kom­men tre­ten in nahe­zu jedem Job auf. Kri­tisch wird es, wenn die­ses Pen­sum zum Dau­er­zu­stand wird und Kör­per und See­le in eine Erschöp­fungs­spi­ra­le gera­ten, die sich ver­selbst­stän­digt und letzt­lich zum Burn-out füh­ren kann.“ Ent­spre­chend wich­tig sei es, früh­zei­tig die eige­nen Stress­fak­to­ren zu erken­nen, her­aus­zu­fin­den, wo Erho­lung und Aus­gleich mög­lich ist, und mit dem Arbeit­ge­ber ins Gespräch zu gehen.

Sport gegen Stress

Rund 20 Pro­zent der Umfra­ge­teil­neh­mer suchen bei Stress im Job Aus­gleich beim Sport. Auch wenn es nach einem lan­gen Arbeits­tag oft­mals schwer­fällt, sich auf­zu­raf­fen, hilft gera­de mode­ra­tes Training dabei, den All­tags­stress abzu­bau­en sowie die Lau­ne zu heben und ist damit häu­fig die bes­se­re Alter­na­ti­ve zur Couch. Die Wahl der Sport­art ist dabei indi­vi­du­ell.

Ent­span­nungs­tech­ni­ken

Sanf­te Rücken­schu­le, Men­tal-Balan­ce oder auch Senio­ren-Tae­kwon-Do zäh­len zu den ent­schleu­ni­gen­den Sport­ar­ten. Die­se zie­len dar­auf ab, durch Kon­zen­tra­ti­on auf die Aus­übung, Atem­tech­ni­ken und eine ruhi­ge Atmo­sphä­re her­un­ter­zu­fah­ren. In Stu­di­en wur­de schon mehr­fach ein posi­ti­ver Effekt auf die men­ta­le Gesund­heit beob­ach­tet. So zum Bei­spiel eine Ver­rin­ge­rung der Herz­fre­quenz­va­ria­bi­li­tät. Unser Car­dio-Scan bie­tet einen schnel­len Über­blick über die Herz­ra­ten­va­ria­bi­li­tät und damit über die aktu­el­le Leis­tungs­be­reit­schaft.

Action

BBP & Aerobic/Stepp, Rücken­schu­le, Tae­kwon-Do oder auch High-Inten­si­ty-Training in den Kur­sen oder an den Gerä­ten set­zen auf Aus­po­wern. Durch die kör­per­li­chen Anstren­gun­gen bzw. durch Bewe­gung wer­den die Emo­tio­nen ent­la­den. Nach dem Sport ist das Stress­le­vel nied­ri­ger. Wich­tig ist aller­dings, nicht die eige­nen kör­per­li­chen Gren­zen zu über­schrei­ten. Sonst hat man aus Sicht des Orga­nis­mus qua­si eine neue Stress­quel­le geschaf­fen.

Ihr Team

Bei zwi­schen­mensch­li­chen Kon­flik­ten kann auch der Team­geist zum Span­nungs­ab­bau füh­ren. Paa­re, die gemein­sam trai­nie­ren, oder Kol­le­gen, die sich beim Training zusam­men aus­po­wern, kön­nen so etwa einen Teil des emo­tio­na­len Kon­flik­tes abbau­en und danach auf einer neu­tra­le­ren Ebe­ne kom­mu­ni­zie­ren.

Quel­le: shape UP fit­ness 6/19
Abbil­dung: Samot / shutterstock.com