Mit Fit­ness bes­ser durch die Wech­sel­jah­re

Mit Fitness besser durch die Wechseljahre / Foto: Markus Gann, ShutterstockMan­che lei­den beson­ders schlimm. Eini­ge noch schlim­mer. Wech­sel­jah­re sind für vie­le Frau­en ver­bun­den mit Hit­ze­wal­lun­gen und Herz­ra­sen, Kopf­schmer­zen und Schlaf­stö­run­gen. Die Zei­ten der hor­mo­nel­len Umstel­lun­gen des Kör­pers soll­ten unbe­dingt Anlass für den Wech­sel zu einem noch akti­ve­ren Lebens­stil sein. Die Umstel­lung der Ernäh­rung und ein geziel­tes Trai­nings­pro­gramm kön­nen die typi­schen Beschwer­den stark abschwä­chen und mit­un­ter völ­lig bedeu­tungs­los wer­den las­sen. Alles eine Fra­ge der Fit­ness.

Erst sinkt der Ges­ta­gen­spie­gel, danach redu­ziert sich die Östro­gen- und Pro­ges­te­ron­pro­duk­ti­on. Durch die Ver­rin­ge­rung der weib­li­chen Hor­mo­ne fal­len die männ­li­chen Hor­mo­ne, die Frau­en eben­falls pro­du­zie­ren, mehr ins Gewicht. Vor allem der star­ke Abfall des Östro­gens löst Reak­tio­nen aus, die Frau­en stark belas­ten. Denn das Östro­gen hat Ein­fluss auf vie­le Kör­per­funk­tio­nen wie den Stoff­wech­sel, die Wär­me­regu­la­ti­on und den Schlaf­rhyth­mus.

Durch den sin­ken­den Östro­gen­spie­gel steigt auch das Risi­ko für Osteo­po­ro­se, die lan­ge unbe­merkt bleibt und sich erst durch eine Anfäl­lig­keit für Kno­chen­brü­che bemerk­bar macht.

Den Ener­gie­be­darf anpas­sen

Da ohne Training im Alter die Mus­kel­mas­se abnimmt, bei Frau­en genau­so wie bei Män­nern, ver­rin­gert sich auch der Ener­gie­be­darf. Wer sei­ne Ernäh­rung nicht an den neu­en Ener­gie­um­satz anpasst, wird schnell mas­siv an Gewicht zuneh­men. Aus­rei­chend Bewe­gung schützt also vor Mus­kel­schwung und Über­ge­wicht zugleich.

Weni­ger Kalo­rien bedeu­ten jedoch nicht auch weni­ger Nähr­stof­fe. Im Gegen­teil:
Wäh­rend der Ener­gie­um­satz sinkt, bleibt der Bedarf an Eiweiß, Vit­ami­nen, Spu­ren­ele­men­ten und Mine­ral­stof­fen hin­ge­gen hoch oder steigt sogar an.

Für die Ener­gie­bi­lanz kann man als ers­ten Schritt den Zucker­kon­sum redu­zie­ren, denn Zucker macht nicht nur dick, son­dern för­dert auch die Fal­ten­bil­dung. Bei der Scho­ko­la­de soll­te man die dunk­le­ren Sor­ten bevor­zu­gen und lang­sam im Mund zer­ge­hen las­sen, das ver­län­gert den Genuss und man isst auto­ma­tisch weni­ger.
Auch Alko­hol begüns­tigt die typi­schen Wech­sel­jahrs­sym­pto­me wie Hit­ze­wal­lun­gen und Schweiß­aus­brü­che.

Beson­ders wich­tig wird in den Wech­sel­jah­ren der Gang ins Fit­ness­stu­dio. Regel­mä­ßig belas­te­te Kno­chen wer­den stär­ker und regen die Mus­kel­bil­dung an. Kraft­trai­ning hilft zum Bei­spiel gegen die bereits erwähn­te Osteo­po­ro­se. Dazu kann ein Kno­chen Kal­zi­um aus der Nah­rung über­haupt nur ein­la­gern, wenn ent­spre­chen­de Druck- und Zug­kräf­te auf ihn ein­wir­ken. Training för­dert auch Beweg­lich­keit und stärkt mit bestimm­ten und unge­wohn­ten Bewe­gungs­ab­läu­fen auch die Gehirn­ge­sund­heit.

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Foto: Mar­kus Gann, Shut­ter­stock