Mit Super­food fit durch den Win­ter

Gera­de in der kal­ten Jah­res­zeit ist es wich­tig, dem Kör­per mög­lichst viel Unter­stüt­zung zur Auf­recht­erhal­tung der Immun­ab­wehr zu bie­ten. Die soge­nann­ten Super­foods bie­ten hier eine groß­ar­ti­ge Mög­lich­keit der Wie­der­her­stel­lung und Rege­ne­ra­ti­on.

Maca – die Power für Kör­per und Libi­do

Auch als Perua­ni­scher Gin­seng bekannt, ist die Maca­wur­zel ähn­lich zu kreuz­tra­gen­den (Kreuz­form der Blüt­ten­blät­ter) Gemü­se­sor­ten wie Brok­ko­li und Blu­men­kohl. Maca gleicht als Adap­to­gen eine Über- oder Unter­pro­duk­ti­on von Hor­mo­nen aus und ist somit auch ein natür­li­cher Stim­mungs­boos­ter, der beru­hi­gend auf das Ner­ven­sys­tem wirkt. Maca hat außer­dem eine libi­do­stei­gern­de Wir­kung für Män­ner und Frau­en, wirkt gegen erek­ti­le Dys­funk­tio­nen und wird von Sport­lern zur natür­li­chen Leis­tungs­stei­ge­rung ver­wen­det.

Chia­sa­men – „Chia“ bedeu­tet Stär­ke

Chia­sa­men wur­den schon vor 5.000 Jah­ren von den Azte­ken in ihre Ernäh­rung ein­ge­baut. Chia­sa­men sind mit 17 Pro­zent Eiweiß­an­teil eine exzel­len­te Quel­le für Pro­te­ine. Ihr 40%iger Anteil an Bal­last­stof­fen macht sie zu einer der bes­ten Bal­last­stoff­quel­len der Pflan­zen­welt. Sie sind eben­falls reich an Anti­oxi­dan­ti­en und Ome­ga-3-Fett­säu­ren, was gut für das Immun­sys­tem, Gehirn, Herz und Augen ist. Chia­sa­men decken fast 20 Pro­zent der emp­foh­le­nen Tages­men­ge an Kal­zi­um und ent­hal­ten somit mehr Kal­zi­um als Milch­pro­duk­te.

Blau­bee­ren – das klei­ne Super­food

Die­se klei­nen, aber mäch­ti­gen Bee­ren sind voll­ge­packt mit Anti­oxi­dan­ti­en und ande­ren sekun­dä­ren, krebs­hem­men­den Pflan­zen­stof­fen. Der hohe Gehalt an Vit­amin C und E sowie die Fla­vo­no­ide, als auch die Antho­cya­ne, hem­men die Aus­brei­tung von Bak­te­ri­en und Viren und stär­ken so das Immun­sys­tem. Der hohe Gehalt am Bal­last­stoff Pek­tin wirkt sich posi­tiv auf die Darm­ge­sund­heit aus. Bei täg­li­chem Ver­zehr ver­rin­gern sich das LDL-Cho­le­ste­rin sowie die Tri­gly­ce­ri­de und es kommt zu einem Anstieg des „guten“ HDL-Cho­le­ste­rins.

Bao­bab – die Frucht vom „Baum des Lebens“

Die­se anti­oxi­dan­ti­en- und poly­phe­nol­rei­che Frucht wird schon seit Jahr­hun­der­ten bei ver­schie­dens­ten Lei­den ein­ge­setzt. Sie ent­hält 7- bis 10-mal mehr Vit­amin C als Oran­gen, 5‑mal mehr Magne­si­um als Avo­ca­dos, 2‑mal mehr Kal­zi­um als Milch und 6‑mal mehr Kal­zi­um als Bana­nen. Ihre Anti­oxi­dan­ti­en schüt­zen vor frei­en Radi­ka­len und ver­bes­sern die Eisen­auf­nah­me. Zudem hält die afri­ka­ni­sche Super­frucht den Blut­zu­cker­spie­gel im Gleich­ge­wicht und unter­stützt die Ver­dau­ung.

Bana­nen – die Lieb­lings­frucht der Euro­pä­er

Tech­nisch gese­hen ist die Bana­ne eine Bee­re. Bana­nen sind eine groß­ar­ti­ge Quel­le für Kali­um, was gut für das Herz und die Nie­ren ist (Kali­um sorgt u. a. für einen regel­mä­ßi­gen Herz­schlag). Sie sind leicht ver­dau­lich, da sie Pek­tin und resis­ten­te Stär­ke ent­hal­ten (vor­teil­haft für Darm­bak­te­ri­en) und fül­len Elek­tro­ly­te auf. Ihre guten Koh­le­hy­dra­te sind ein schnel­ler Ener­gie­lie­fe­rant. Vit­amin B6, Vit­amin C, Magne­si­um, Anti­oxi­dan­ti­en und Tryp­tophan (zur Sero­to­nin­bil­dung) run­den das Nähr­stoff­pro­fil ab.

Açaí – die „Beau­ty-Bee­re“

Açaí­bee­ren (ah-sa‑i) sind in Zen­tral- und Süd­ame­ri­ka zuhau­se, beson­ders Bra­si­li­en. Auch als „Beau­ty-Bee­ren“ bekannt, sind sie reich an Anti­oxi­dan­ti­en (mehr als Blau­bee­ren und Cran­ber­rys) und hel­fen, ers­te Zei­chen des Alterns zu ver­lang­sa­men, da sie auch die Schön­heits­vit­ami­ne A, C und E ent­hal­ten. Die Antho­cya­ne in der Frucht sen­ken das Krebs­ri­si­ko, sie schüt­zen vor Beta-Amy­lo­id, das zu Alz­hei­mer bei­trägt, und sie sen­ken das LDL-Cho­le­ste­rin und Tri­gly­ze­ri­de im Blut.

Abbil­dung: Zor­an Pucare­vic / shutterstock.com
Quel­le: shape UP 1/2023