Sau­er macht gar nicht lus­tig – son­dern krank

Sauer macht gar nicht lustig – sondern krank / Foto: Avesun, ShutterstockWenn es einem immer wie­der sau­er auf­stößt, dann wird es höchs­te Zeit, mal die eige­ne Ernäh­rung unter die Lupe zu neh­men. Denn natür­lich ist der Mensch, was er isst. Alles was wir in uns hin­ein­stop­fen, sor­tiert der Kör­per erst ein­mal grob nach sei­nem Säu­re­ge­halt. Brot, Nudeln, Fleisch und Fisch sto­ßen ihm sau­er auf. Obst und Gemü­se dage­gen wir­ken basisch und sor­gen für einen Aus­gleich des Säu­re-Pegels. Wer sich also ein­sei­tig ernährt, bringt sei­nen Säu­re-Basen-Haus­halt aus dem Gleich­ge­wicht und braucht sich über Mus­kel­schmer­zen, Krämp­fe, Ver­dau­ungs- und Befind­lich­keits-Stö­run­gen nicht zu wun­dern.

Gesun­de Kör­per hel­fen sich selbst

Der Säu­re-Basen-Haus­halt ist ein wich­ti­ges Regu­la­ti­ons­sys­tem des Kör­pers. Ist er im Gleich­ge­wicht kön­nen alle Stoff­wech­sel­vor­gän­ge opti­mal ablau­fen. Gerät er über einen län­ge­ren Zeit­raum aus der Balan­ce, lei­den Kör­per und Psy­che.
Eine Zeit lang kann der Kör­per die­se Schief­la­ge durch eige­ne Puf­fer­sys­te­me aus­glei­chen und über­flüs­si­ge Säu­re über den Atem oder die Nie­re aus­schei­den. Dann aber steigt das Risi­ko, an einer chro­ni­schen Erkran­kung wie Rheu­ma, Gicht oder Dia­be­tes zu erkran­ken.

Fal­sche Ernäh­rung, Stress – aber auch exzes­si­ves Training füh­ren zu einem Säu­re-Über­schuss im Kör­per. Gemes­sen wird das Ver­hält­nis von Säu­ren und Basen im Kör­per anhand des ph-Wer­tes auf einer Ska­la von 0 bis 14. Der Wert ist in den ver­schie­de­nen Kör­per­re­gio­nen unter­schied­lich – im Magen höher als im Darm, ent­schei­dend aber im Blut. Hier soll­te der idea­le ph-Wert 7,4 betra­gen.

Die Dys­ba­lan­ce wird meist erst spät bemerkt

Wenn säu­re­bil­den­de Stoff­wech­sel­pro­duk­te den Orga­nis­mus über­las­ten, kommt es zu typi­schen Sym­pto­men wie:

❯ Müdig­keit, Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­chen, Benom­men­heit
❯ Häu­fi­ge Magen-Darm­pro­ble­me wie Durch­fall oder Sod­bren­nen bzw. Ver­stop­fung
❯ Gereiz­te Schleim­häu­te (All­er­gien wer­den begüns­tigt)
❯ Juck­reiz und ande­re Haut­ir­ri­ta­tio­nen
❯ Kopf‑, Glie­der- und Gelenk­schmer­zen
❯ Schlaf­stö­run­gen
❯ Depres­si­ve Ver­stim­mun­gen, Angst­ge­füh­le, Antriebs­schwä­che
❯ Herz-Kreis­lauf­pro­ble­me

Eini­ge Per­so­nen­grup­pen sind beson­ders gefähr­det, zu über­säu­ern. Dafür gibt es vie­le Ursa­chen, die Ernäh­rung ist nur eine davon.

Als all­ge­mei­ne Emp­feh­lung der Ernäh­rungs­wis­sen­schaft­ler gilt die 80/20-Regel. Das heißt, unse­re Ernäh­rung soll­te zu 80 Pro­zent aus basen­bil­den­den und zu 20 Pro­zent aus säu­re­bil­den­den Lebens­mit­teln bestehen.

„Sau­er“ ist nicht gleich säu­re­bil­dend!

Zitro­ne schmeckt sau­er und ent­hält Säu­re. Doch das bedeu­tet nicht, dass der Ver­zehr den Kör­per über­säu­ern kann. Ganz im Gegen­teil, denn die Zitro­ne oder deren Saft wer­den basisch ver­stoff­wech­selt!
Nicht alle säu­re­hal­ti­gen Nah­rungs­mit­tel sind säu­re­bil­dend im Kör­per! Auf den Geschmack kann man sich also nicht ver­las­sen.

Als Faust­re­gel gilt:
Basi­sche Lebens­mit­tel sind vor allem Obst, Gemü­se (Aus­nah­me Spar­gel, Arti­scho­cken und Rosen­kohl, schwach säu­re­bil­dend), Sala­te, Obst­säf­te (Frucht­säu­ren), Essig, Kräu­ter, Tofu und Mol­ke. Pflanz­li­che Fet­te und Öle wer­den neu­tral oder schwach basisch ver­ar­bei­tet.
Säu­re­bil­den­de Lebens­mit­tel sind vor allem Fleisch, Fisch, Wurst, Käse, Eier, Brot, Back­wa­ren, Corn­flakes und Getrei­de­pro­duk­te.

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Foto: Ave­sun, Shut­ter­stock