Ski-fit und top-trai­niert auf die Pis­te

Ski-fit und top-trainiert auf die Piste / Foto: Shutterstock, Dean DrobotJetzt wird es aber höchs­te Zeit. Wer im Febru­ar sei­ne Fit­ness zu Tal fah­ren las­sen will, der soll­te sich und sei­ne Mus­keln im Dezem­ber auf die beson­de­ren Anfor­de­run­gen vor­be­rei­ten. Denn gera­de Hob­by­sport­ler unter­schät­zen die Belas­tung beim Ski­fah­ren beson­ders gern. Sie den­ken, sie sei­en ja trai­niert, aber ski-fit sind sie nicht. Ganz extrem kann es beim Car­ving zuge­hen, wo das neue Mate­ri­al hohe Geschwin­dig­kei­ten und enge Kur­ven mit enor­men Flieh­kräf­ten zulässt. Wie man sich dar­auf vor­be­rei­tet, weiß Bernd Marl, Kon­di­ti­ons-Coach vom Snow­board Team Aus­tria.

Um dem Hang hier etwas ent­ge­gen­set­zen zu kön­nen, soll­te man Bei­ne und Rumpf acht Wochen vor den ers­ten Pis­ten­schwün­gen trai­nie­ren. Der Schnee­pro­fi rät zu klas­si­scher Kräf­ti­gung im Hyper­tro­phie-Bereich (8–12 Wie­der­ho­lun­gen): „Dadurch wer­den auch die pas­si­ven Struk­tu­ren wie Seh­nen und Bän­der auf die hohen Zug­kräf­te am Ski geeicht. Und neben­bei gelingt der Run vom Gip­fel ins Tal mit weni­ger Pau­sen.“

Eine beweg­li­che Hüf­te und Wir­bel­säu­le bie­tet zudem eine wich­ti­ge Ver­let­zungs­pro­phy­la­xe. Der hier vor­ge­stell­te Trai­nings­plan ent­hält daher auch Mobi­li­sa­ti­ons­übun­gen und soll­te ab acht Wochen vor dem Ski­ur­laub zwei bis drei­mal pro Woche durch­ge­führt wer­den:

Mobi­li­sa­ti­on aus der Hocke

För­dert die Beweg­lich­keit in Hüf­te und Wir­bel­säu­le. In der tie­fen Knie­beu­ge (Fer­sen am Boden) abwech­selnd einen Arm Rich­tung Decke füh­ren. Der Blick folgt der Hand.
Zehn Wie­der­ho­lun­gen

Mobi­li­sa­ti­on aus dem Vier­füß­ler­stand

Bewegt die Brust­wir­bel­säu­le. Gesäß Rich­tung Fer­se brin­gen, Rücken lang machen. Eine Hand an den Hin­ter­kopf legen und den Ell­bo­gen Rich­tung Decke dre­hen. Blick zum Ell­bo­gen gerich­tet.
Zehn Wie­der­ho­lun­gen pro Hand

Knie­beu­ge

Aus dem Schul­ter­brei­ten Stand das Gesäß zu den Fer­sen füh­ren und dar­auf ach­ten, dass der Rücken gera­de bleibt.
Acht bis zwölf Wie­der­ho­lun­gen (gege­be­nen­falls mit Lang­han­tel hin­ter Schul­tern erschwe­ren)

Aus­fall­schritt

Aus der Schritt­stel­lung das Gesäß in Rich­tung Boden füh­ren. Hüf­te bleibt über dem hin­te­ren Knie, der Ober­kör­per auf­recht.
Acht bis zwölf Wie­der­ho­lun­gen (gege­be­nen­falls mit Lang­han­tel hin­ter Schul­tern erschwe­ren)

Brü­cke

Aus der Rücken­la­ge bei­de Bei­ne anwin­keln und das Becken vom Boden heben, bis das Gesäß ange­spannt wer­den kann.
Acht bis zwölf Wie­der­ho­lun­gen (gege­be­nen­falls mit Lang­han­tel auf Hüf­te erschwe­ren)

Ein Bericht aus der Novem­ber/­De­zem­ber-Aus­ga­be von shape UP, dem Maga­zin der Fit­ness­stu­di­os. Jetzt in Ihrem Stu­dio oder unter www.shapeup-magazin.de/einzelhefte-bestellen.html

Foto: Shut­ter­stock, Dean Dro­bot