So viel „action“ muss sein

So viel „action“ muss sein / Foto: wavebreakmedia, ShutterstockHek­tik haben wir ja nun wirk­lich genug. Aber Bewe­gung haben wir trotz­dem immer weni­ger. Die Welt­ge­sund­heits-Orga­ni­sa­ti­on (WHO) hat jetzt fest­ge­stellt, wie viel kör­per­li­che Akti­vi­tät ein gesun­der Erwach­se­ner braucht, um nicht krank zu wer­den: 150 Minu­ten pro Woche. Die­se Zeit soll­te am bes­ten in drei Ein­hei­ten absol­viert wer­den. Akti­vi­tä­ten von min­des­tens 10 Minu­ten kön­nen dabei addiert wer­den. Und Jog­gen allein bringt’s nicht. Die Richt­li­ni­en sehen ein Ver­hält­nis von zwei Tei­len mode­ra­ter und einem Teil schwe­rer kör­per­li­cher Akti­vi­tät vor. Wich­ti­ger als die ein­zel­nen Kom­po­nen­ten wie Inten­si­tät, Häu­fig­keit und Län­ge ist jedoch die Gesamt­men­ge der Bewe­gung.

Zusätz­lich zu die­sen Trai­nings­emp­feh­lun­gen der aero­ben kör­per­li­chen Akti­vi­tät (Aus­dau­er), soll­te eben­falls ein Kraft­trai­ning absol­viert wer­den. Eine opti­ma­le Wir­kung für die Gesund­heit ent­fal­tet die­ses bei zwei Trai­nings­ein­hei­ten pro Woche mit Übun­gen, die den gan­zen Kör­per stär­ken. Es soll­ten dabei kei­ne Zeit­li­mits gesetzt wer­den und bei Trai­nings­ein­hei­ten an Gerä­ten drei Sät­ze zu 8 bis 12 Wie­der­ho­lun­gen aus­ge­führt wer­den.

Zusätz­lich soll­ten hin­ter­her jeweils kur­ze Ein­hei­ten für die Fle­xi­bi­li­tät ein­ge­legt wer­den – die Gesund­heits­be­ne­fits des Deh­nens sind bis­her jedoch noch nicht hin­rei­chend bewie­sen. Ein gutes Gefühl nach der Dehn­ein­heit kann jedoch von den meis­ten Men­schen bestä­tigt wer­den.

Unse­re kör­per­li­che Akti­vi­tät hat sich hal­biert

In Deutsch­land sind wis­sen­schaft­li­chen Schät­zun­gen zufol­ge 50 bis 85 Pro­zent der Men­schen kör­per­lich inak­tiv. Wir erle­ben einen unver­än­der­ten gene­ti­schen Grund­um­satz, bei rapi­der Ände­rung unse­res Lebens­stils.
Der Tages-Ener­gie­um­satz eines Men­schen liegt heu­te durch­schnitt­lich bei ca. 2585 kcal, in der Stein­zeit lag er bei 2900 kcal. Heu­te wer­den nur noch rund 21 Pro­zent davon durch kör­per­li­che Akti­vi­tät abge­deckt, frü­her war es wohl in etwa dop­pelt so viel.

Welt­weit wer­den inzwi­schen 60 Pro­zent der Ster­be­fäl­le auf kör­per­li­che Inak­ti­vi­tät zurück­ge­führt – inner­halb der EU sogar 86 Pro­zent. Die Kon­se­quen­zen der kör­per­li­chen Inak­ti­vi­tät bzw. die Ursa­chen der Ster­be­fäl­le rei­chen von Herz-Kreis­lauf- und Stoff­wech­sel­er­kran­kun­gen über Adi­po­si­tas, bis hin zu Erkran­kun­gen des Bewe­gungs­ap­pa­ra­tes und bös­ar­ti­gen Neu­bil­dun­gen.

Die nega­ti­ven Kon­se­quen­zen von Bewe­gungs­man­gel soll­ten daher nicht unter­schätzt wer­den, denn sie kön­nen in vie­len Fäl­len sogar bis zum Tod füh­ren. Dabei ist der Bewe­gungs­man­gel ein Risi­ko­fak­tor, der sich mit den Emp­feh­lun­gen der WHO pro­blem­los und ohne gro­ßen Auf­wand eli­mi­nie­ren lie­ße.

150 Minu­ten kör­per­li­cher Akti­vi­tät in der Woche (das sind weni­ger als drei Stun­den) geben uns im Alter meh­re­re Jah­re – wenn nicht Jahr­zehn­te – mehr an Leben und das bei einer (schon von Beginn an) gestei­ger­ten Lebens­qua­li­tät. Ein­stei­gen kann man in sei­ne akti­ven Jah­ren in jedem Alter. Denn für die gesund­heit­li­chen Bene­fits ist es nie zu spät. Und in Fit­ness­stu­di­os erhält jeder die rich­ti­ge Anlei­tung und per­sön­li­che Bera­tung und Betreu­ung.

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Foto: wave­bre­ak­me­dia, Shut­ter­stock