Wehe, wenn Ihr Kör­per sau­er wird…

Wehe, wenn Ihr Körper sauer wird... # Foto: Dean Drobot, shutterstockDer mensch­li­che Kör­per ist tat­säch­lich ein Wun­der­werk der Natur. Je bes­ser wir ihn ken­nen, des­to mehr kön­nen wir ihm und uns hel­fen, sich wohl­zu­füh­len und opti­mal und stö­rungs­frei zu funk­tio­nie­ren. Bei­spiel Ener­gie. Die Ener­gie, die wir als Nah­rung zu uns neh­men, ver­wan­delt der Kör­per in den Mus­keln in mecha­ni­sche Leis­tung. Bei der Umwand­lung von Nah­rung in Leis­tung fal­len aller­dings auch Rück­stän­de an, die der Kör­per wie­der los wer­den will. Funk­tio­niert das nicht, wer­den er und wir sau­er und reagie­ren mit Leis­tungs­min­de­rung, Unwohl­sein oder gar Krank­heit. Der Säu­re-Basen-Haus­halt ist gestört. Jetzt ist drin­gend Abhil­fe gefor­dert. Vor allem für Fit­ness­sport­ler.

Denn je akti­ver der Mensch, des­to höher sein Ener­gie-Umsatz und um so grö­ßer der Anfall an Stoff­wech­sel-Rück­stän­den wie der Milch­säu­re in der Mus­ku­la­tur. Zum Abbau der Über­säue­rung benö­tigt der Kör­per basi­sche Mine­ral­stof­fe wie Kal­zi­um, Magne­si­um, Kali­um oder Eisen. Die kön­nen ihm ent­we­der durch die Nah­rung zuge­führt wer­den oder er holt sie sich zum Bei­spiel aus Kno­chen und Zäh­nen. Wenn die­ser Not­stand über einen län­ge­ren Zeit­raum nicht beho­ben wird, dro­hen dem Men­schen aus kör­per­li­chem Unbe­ha­gen auch ech­te Krank­hei­ten wie Osteo­po­ro­se, Rheu­ma oder Arthro­se.

Eine gesun­de, aus­ge­wo­ge­ne Ernäh­rung beugt sol­chen Zustän­den vor. Dabei geht es um die Erhal­tung eines aus­ge­gli­che­nen Säu­re-Basen-Haus­halts im Kör­per.

Wer trai­niert, muss gezielt ein Gegen­ge­wicht zu sei­ner meist pro­te­in­las­ti­gen Ernäh­rung schaf­fen. Das gelingt durch den Ver­zehr von Obst, Gemü­se und Sala­ten, Kar­tof­feln, unge­schäl­tem Reis, Soja-Pro­duk­ten und Nüs­sen. Als eiweiß­rei­che Alter­na­ti­ve zu Fleisch bie­ten sich Tofu und Soja-Pro­duk­te an. Und auch bei den Koh­len­hy­dra­ten haben Fit­ness­sport­ler basi­sche Alter­na­ti­ven wie Boh­nen und Wur­zel­ge­mü­se, Voll­korn- statt Weiß­mehr­pro­duk­te.

Dage­gen ste­hen eini­ge Lebens­mit­tel abso­lut auf dem Basen-Säu­ren-Index. Dazu gehö­ren raf­fi­nier­ter Zucker, Weiß­mehl, Alko­hol und Kaf­fee. 80 Pro­zent der ver­zehr­ten Lebens­mit­tel soll­te Basen bil­dend oder neu­tra­le, pflanz­li­che Pro­duk­te sein, um den Kör­per vor der Über­säue­rung zu schüt­zen.

Eine zusätz­li­che Vor­sor­ge lässt sich trin­ken: Zwei bis drei Liter Mine­ral­was­ser pro Tag – aller­dings ohne Koh­len­säu­re. Frucht­säf­te sind zu mei­den, weil sie in der Regel mit säu­re-bil­den­dem Zucker oder Süß­stoff ver­setzt sind.

Und weil auch Stress zur Über­säue­rung des Kör­per bei­trägt, gehört auch ein wirk­sa­mes Ent­span­nungs­pro­gramm zum Schutz vor Über­säue­rung und sei­nen Fol­gen.

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Foto: Dean Dro­bot, shut­ter­stock