Am 8. Dezember 2018 war es wieder so weit: Klaus Petzold hatte zum 32. Weihnachts-Lehrgang für „Traditional Taekwon-Do“ eingeladen.
16 Dan-Träger/-innen (Schwarzgurt) und sieben Dan-Anwärter/-innen (Rotgurt) sowie vier Kup-Grade (Schüler-Grade) trafen sich, um die aktuellen Kombis des Jahres 2018 noch einmal zu wiederholen und zu vertiefen. Im Anschluss an den zweistündigen Lehrgang fand eine dreistündige Prüfung statt. Alle Lehrgangsteilnehmer nahmen an dieser Prüfung teil: Diejenigen, die nicht geprüft wurden, wurden immer wieder als wechselnde Partner für die Prüflinge eingesetzt.
Die Prüfung war in sechs Einheiten aufgeteilt:
- Klaus Petzold leitete die Prüfung ein: Kombis aus anfänglich vier Bewegungen (zehn Versionen) bis hin zur 2018er-Potsdam-Kombi aus 56 Bewegungen (in zwei verschiedenen Ausführungen) wurden gefordert.
- Margarete Möller, 3. Dan, und Marek Miklaszewski, 2. Dan, leiteten den Bereich Ilbo-Taeryon (Einschritt-Kampf): vier Basis-Versionen und anschließend freie Versionen.
- Janusz Klimczak, 4. Dan, und Kathi Haucke, 3. Dan, leiteten den Bereich Hyong (Formen): Es wurden die 1. bis 13. Form gefordert.
- Thomas Bollin, 4. Dan, leitete den Bereich Freikampf: Fast am Ende der Prüfung ging es hier am meisten Schweiß treibend zu: Die Prüflinge und Kollegen kamen aus dem „Hüpfen, Steppen, Ausweichen, Blocken und Kontern“ fast nicht mehr zum Atmen – schön, wenn hier „Ende“ gewesen wäre. Aber:
- Burghardt Kulawik, 3. Dan, und Thomas Blitvic, 2. Dan, forderten nun von den Prüflingen„Selbstverteidigung“. Nicht, dass das überraschend wäre: Aber unter dem sich einsetzenden Luftmangel sah es schon mal sehr nach Notwehr aus. Jetzt zeigte, wer sich gut vorbereitet hatte.
- Zum Ende der Prüfung, als alle Beteiligten am Rande des zu Leistenden angekommen waren, trat Großmeister Klaus Petzold wieder in den Vordergrund: „Kyek Pa“ hieß nun das Zauberwort: Das Zerschlagen und Zertreten von bis zu 3cm dicken Brettern stand an: Es war zwar niemand überrascht, aber schon „ziemlich“ beeindruckt, denn es war ja zu erwarten – jeder Prüfling bekam mehrere Bretter und Techniken, auf die er/sie so nicht vorbereitet war. Tief atmen, konzentrieren und visualisieren (in Gedanken durchgehen). Es klappten nicht alle Bruchteste auf Anhieb (wie auch: Es waren Reihenbruchteste, die in schneller Folge ablaufen mussten), aber alle schafften dann doch die geforderten Leistungen: Alle Anwesenden motivierten die Prüflinge, die nun noch mal zur Hochform auflaufen mussten. Jeder Bruchtest wurde mit begeistertem Applaus begleitet. Auch wenn Klaus Petzold einige Male dämpfend bremste: Es musste „klappen“. Dann erst ließ er den Test gelten.
Die Prüfung bestanden:
- Benjamin Lie zum 8. Kup (gelber Gurt)
- Frank Leonhardt (Potsdam) zum 4. Kup (blauer Gurt)
- Amelie Radau, John Paul Blitviv und Gitte Babbel zum 1. Kup (rot-schwarzer Gurt)
- Katja Emmer, Guido Muschert (Potsdam) und Christian Lankenau zum 1. Dan (schwarzer Gurt)
Bei der anschließenden obligatorischen Julklapp-Feier wurde bis in den Morgen gefeiert. Es war ein gelungener Jahresabschluss 2018.
Gleich im Januar geht es an die Veranstaltungen 2019! Wer sich den Trainingsbetrieb ansehen möchte, ist jederzeit (es wird an sechs Tagen in der Woche trainiert) herzlich eingeladen. Fotos und Videos folgen.