Wie viel Eiweiß hat ein Ei?

Wie viel Eiweiß hat ein Ei? / Foto: Topuria Design, ShutterstockDer Trend ist klar: Weni­ger Brot, Nudeln und Kar­tof­feln, mehr Eiweiß – so las­sen sich Über­ge­wicht und Fett­pols­ter am bes­ten ver­mei­den. Und wer sei­nen Kör­per in Form hal­ten will, braucht Eiweiß ohne­hin als wich­tigs­ten Bau­stein für die Ent­wick­lung und Erhal­tung sei­ner Mus­ku­la­tur. Da ist der Griff zum Eiweiß-Shake der schnells­te und sichers­te Ver­sor­gungs­weg. Aber der Mensch lebt nicht vom Shake allein. Wer die bes­ten Eiweiß­quel­len kennt, kann sich auch ohne Pro­te­in­pul­ver einen abwechs­lungs­rei­chen Spei­se­plan kre­ieren.

Die bes­ten Eiweiß-Quel­len las­sen sich anhand ihrer bio­lo­gi­schen Wer­tig­keit erken­nen. Und da ist das Ei mit dem Wert 100 das Maß aller Din­ge. Aller­dings kann der Kör­per nur 30 Pro­zent der im Ei ent­hal­te­nen Pro­te­ine in Kör­per-Eiweiß umwan­deln. Den­noch gilt: Tie­ri­sches Eiweiß ist wer­ti­ger als pflanz­li­ches, auch wenn über­zeug­te Vega­ner das anders sehen mögen.

Eiweiß besteht aus einer Kom­bi­na­ti­on unter­schied­lichs­ter Ami­no­säu­ren. Je ähn­li­cher das Spek­trum die­ser Bau­stei­ne in einem Lebens­mit­tel dem Sor­ti­ment der Ami­no­säu­ren im mensch­li­chen Kör­per ist, des­to wert­vol­ler ist sein Pro­te­in­ge­halt für den Men­schen. Das bedeu­tet aber noch lan­ge nicht, dass wir alle Fleisch­fres­ser wer­den müs­sen. Denn Fleisch ent­hält ja nicht nur Eiweiß, son­dern auch Fett.

Außer­dem sind Kar­tof­feln mit einer bio­lo­gi­schen Wer­tig­keit (BW) von 98 gegen­über Rind­fleisch oder Thun­fisch (BW jeweils 92) oder Kuh­milch (BW 88) sogar eine höher­wer­ti­ge­re Pro­te­in­quel­le. Und durch die Kom­bi­na­ti­on eini­ger der bes­ten Eiweiß-Lie­fe­ran­ten lässt sich die bio­lo­gi­sche Wer­tig­keit einer Mahl­zeit sogar weit über die Mar­ke eines Voll-Eies stei­gern.

Der höchs­te Pro­te­in­wert wur­de zum Bei­spiel bei einer Mischung aus 650 Gramm Kar­tof­feln und einem Ei gemes­sen – 136. Und selbst eine Kom­bi­na­ti­on aus gerin­ger-wer­ti­gen pflanz­li­chen Eiweiß­quel­len kann zu Spit­zen­plät­zen auf der BW-Ska­la füh­ren: Reis plus Fleisch (gemischt im Ver­hält­nis von 45:55 ergibt zusam­men die BW 128. Milch plus Wei­zen­mehl (gemischt 75:25) ergibt BW 125 Erb­sen plus Ei (im Ver­hält­nis 45:55 gemischt) ergibt 120.

Im Ver­gleich zu den han­dels­üb­li­chen Lebens­mit­teln haben Eiweiß­kon­zen­tra­te natür­lich einen über­ra­gen­den Vor­teil: Sie ent­hal­ten kei­ne uner­wünsch­ten Begleit­stof­fe wie Koh­len­hy­dra­te oder Fett. Und auch Kon­zen­tra­te gibt es aus unter­schied­li­chen Quel­len mit ver­schie­de­ner bio­lo­gi­scher Wer­tig­keit.

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