Wel­ches Kampf­ge­wicht haben Sie?

Welches Kampfgewicht haben Sie? / Foto: wavebreakmedia, ShutterstockUnter­ge­wicht, Über­ge­wicht, Nor­mal­ge­wicht, Ide­al­ge­wicht, Wunsch­ge­wicht, Gesund­ge­wicht – in wel­cher Gewichts­klas­se kämp­fen Sie gegen Ihre Waa­ge? Es ist ein täg­li­cher Kampf. Oft um jede Kalo­rie und jedes Gramm. Und häu­fig ein Balan­ce-Akt zwi­schen dem Zwang gesell­schaft­li­cher Nor­men und dem eige­nen from­men Selbst­be­trug. Dabei soll­te die ein­zi­ge Richt­schnur doch sein: Wie viel Gewicht ist gesund?

Ide­al­ge­wicht – was ist das?

Das von vie­len ange­peil­te Nor­mal­ge­wicht basiert auf medi­zi­ni­schen Aspek­ten und wird als opti­ma­les Gewicht für eine hohe und lan­ge Leis­tungs­fä­hig­keit des Kör­pers bezeich­net. Im Gegen­satz zum Nor­mal­ge­wicht ori­en­tiert sich das Ide­al­ge­wicht am vor­herr­schen­den Schön­heits­ide­al. Weicht das eige­ne Gewicht stark aus dem Norm­be­reich ab, reden wir über Mager- oder Fett­sucht.

Kör­per­ge­wicht und Waa­ge

Neu­tra­le Instanz des Gewich­tes ist und bleibt die Waa­ge. Sie gibt eine Zahl an, aber die­se Zahl sagt nichts aus über Gesund­heit, Kör­per­bau und Trai­nings­zu­stand. Sie erkennt weder, wie wir im Ver­gleich zu ande­ren aus­se­hen, noch wel­ches unser Ide­al­ge­wicht wäre. Aber sie dient als unbe­stech­li­ches Kon­troll­in­stru­ment unse­rer Zu- oder Abnah­me.

Kei­ne Regel ohne Aus­nah­me – nicht jeder Kör­per ist gleich

Es gibt ja auch nicht das eine „Ide­al­ge­wicht“. Men­schen mit brei­ten Schul­tern und Hüf­ten oder einem stäm­mi­gen Kör­per­bau kön­nen bei­spiels­wei­se ein höhe­res Gewicht haben, ohne dabei gesund­heit­li­che Beein­träch­ti­gun­gen davon zu tra­gen.

Eine enge Bezie­hung: Ide­al­ge­wicht und Schön­heits­ide­al

Das per­sön­li­che Ide­al- oder Wunsch­ge­wicht liegt oft­mals in einem nahe­zu uto­pi­schen und unge­sun­den Bereich. Frau­en defi­nie­ren ihr per­sön­li­ches Ide­al­ge­wicht anhand des vor­herr­schen­den Schön­heits- bzw. Schlank­heits­ide­als. Kör­per­for­men und Gewicht, die wir tag­täg­lich auf Pla­ka­ten sehen, sind retu­schiert und dadurch unrea­lis­tisch. Sie lie­gen oft­mals unter­halb aller Gesund­heits­rah­men von BMI, Kör­per­fett­mes­sung u.v.m.
Inzwi­schen weicht das alte Schlank­heits­ide­al jedoch ein wenig dem eines gut trai­nier­ten Kör­pers. Dem­nach müss­te sich das durch­schnitt­li­che Ide­al­ge­wicht wei­ter nach oben bewe­gen (denn Mus­keln wie­gen nun ein­mal mehr als ande­re Weich­tei­le des Kör­pers).

Healt­hy Obe­a­se – das gesun­de Über­ge­wicht

Dem ent­ge­gen steht der Begriff „Healt­hy Obe­a­se“ – das gesun­de Über­ge­wicht. Damit wer­den Men­schen bezeich­net, die „ein paar Kilo zu viel“ auf den Rip­pen haben, aber dabei voll­kom­men gesund sind. Wenn sie ver­su­chen, sich auf ein fer­nes Ide­al­ge­wicht zu redu­zie­ren, wür­den sie ver­mut­lich krank.

Gesund­ge­wicht statt Ide­al­ge­wicht

Aus allen For­meln und Erkennt­nis­sen folgt, dass jeder sein per­sön­li­ches Wohl­fühl­ge­wicht fin­den muss. Das kann abseits der Norm­ta­bel­len lie­gen. Ent­schei­dend ist, dass wir dabei gesund sind und uns wohl füh­len. Dazu gehört ein Ess­ver­hal­ten, das sich sucht­frei und maß­voll an Bedürf­nis­sen des Kör­pers ori­en­tiert und ein akti­ver Stoff­wech­sel, der durch regel­mä­ßi­ge und akti­ve Bewe­gung die Sys­te­me des Kör­pers in gang hält.

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