Arthro­se: Ohne Trai­ning wird es schlim­mer

Arthrose: Ohne Training wird es schlimmer # Foto: CLIPAREA / Custom media/ShutterstockKnie-Pro­ble­me? Beschwer­den im Gelenk? Arthro­se durch Ver­schleiß? Scho­nung wäre völ­lig ver­kehrt. Im Gegen­teil: Das rich­ti­ge Trai­ning ist die bes­te The­ra­pie. Jede/r Vier­te klagt über Schmer­zen im Gelenk – meis­tens im Knie. Ursa­che sind in der Regel Fehl­be­las­tun­gen, Ver­let­zun­gen oder Über­ge­wicht. Zu den Arthro­se-Opfern zäh­len oft auch Leis­tungs­sport­ler wie der deut­sche Ski-Renn­läu­fer Chris­ti­an Neu­re­u­ther. Der 68Jährige lei­det seit einer Menis­kus-OP an einer Knie-Arthro­se. Das hin­dert ihn aller­dings nicht, die Schmer­zen durch regel­mä­ßi­ge Bewe­gung zu behan­deln.

Arthro­se-Pati­en­ten pro­fi­tie­ren von Kraft­trai­ning

Kraft­trai­ning bei Arthro­se – das klingt zunächst befremd­lich, da man für geschä­dig­te Gelen­ke eher an sanf­te, wenig for­dern­de Bewe­gungs­for­men denkt.
Doch eine Ana­ly­se ver­schie­de­ner Stu­di­en dazu hat erge­ben, dass ein pro­gres­si­ves Kraft­trai­ning bei Men­schen mit Arthro­se eine deut­li­che Stei­ge­rung von Kraft und Funk­ti­on der unte­ren Extre­mi­tä­ten bewirkt sowie eine signi­fi­kan­te Schmerz­re­duk­ti­on. Ähn­li­che Ergeb­nis­se brach­te eine wei­te­re aktu­el­le Unter­su­chung an älte­ren Frau­en mit Knie­ar­thro­se: Sie zeig­te, dass sich die Leis­tungs­fä­hig­keit beim Auf­ste­hen, Trep­pen­stei­gen und Gehen sowie Balan­ce und Gewichts­ver­tei­lung durch Kraft­trai­ning ver­bes­ser­ten.

Es ist also für Arthro­se-Pati­en­ten durch­aus emp­feh­lens­wert, sich ins Fit­ness­stu­dio zu bege­ben und ihre Mus­keln zu stär­ken. Zudem gel­ten Schwim­men, Nor­dic Wal­king, Wan­dern, Fahr­rad­fah­ren und Gym­nas­tik als gelenk­scho­nend.

Im Fit­ness­stu­dio ist es wich­tig, nicht ein­fach ohne Anlei­tung los­zu­le­gen. Viel­mehr soll­te man sich durch einen erfah­re­nen Trai­ner bera­ten und ein­wei­sen las­sen, um die rich­ti­gen Übun­gen und Belas­tungs­stär­ken zu fin­den. Man kann auch sei­nen Ortho­pä­den nach Kran­ken­gym­nas­tik am Gerät fra­gen. Dabei legen Phy­sio­the­ra­peu­ten den Trai­nings­plan fest und wäh­len die pas­sen­den Gerä­te aus. Läuft die Ver­schrei­bung aus, kann man – wenn mög­lich – ent­we­der als Selbst­zah­ler wei­ter­ma­chen oder sich ein Stu­dio suchen, in dem man das Trai­ning fort­setzt.

Nähr­stoff­reich essen – regel­mä­ßig bewe­gen

Bei Arthro­se gibt es eini­ges, was man selbst tun kann. Dazu gehört eine aus­ge­wo­ge­ne, vit­amin­rei­che Ernäh­rung, bestehend aus viel Obst, Gemü­se, Voll­korn­pro­duk­ten, mage­rem Fleisch und Fisch. Regel­mä­ßi­ge Bewe­gung ver­hü­tet nicht nur Über­ge­wicht, sie ist auch für gesun­de Gelen­ke essen­ti­ell. Durch die Akti­vi­tät wird der Knor­pel mas­siert und die Nähr­stof­fe regel­recht in ihn hin­ein gepresst. Lässt die Druck­be­las­tung nach, fließt die Flüs­sig­keit in den Gelenk­spalt zurück und nimmt auf die­sem Wege auch Abbau­pro­duk­te aus dem Knor­pel mit.

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