Fau­le Aus­re­den machen nicht fit

Faule Ausreden machen nicht fit # Foto: svtdesign, shutterstockEs gibt tau­send gute Grün­de, sich mehr zu bewe­gen, regel­mä­ßig und sys­te­ma­tisch zu trai­nie­ren und gesund zu leben. Aber der Inne­re Schwei­ne­hund erfin­det tau­send schlech­te Grün­de, war­um Trai­ning und Bewe­gung gera­de jetzt oder über­haupt nicht sinn­voll oder mög­lich sind. Grün­de, die logisch klin­gen, aber nicht stim­men. Alles fau­le Aus­re­den, die nicht fit machen. Das sind die bes­ten Ant­wor­ten auf die sie­ben fauls­ten Aus­re­den:

1 Ich bin zu alt, um mit Fit­ness anzu­fan­gen
Im Gegen­teil! Trai­ning ist immer noch das bes­te Mit­tel, um bis ins hohe Alter fit zu blei­ben. Mit Aus­dau­er­trai­ning und mäßig dosier­tem Kraft­trai­ning las­sen sich der alters­be­ding­te Abbau der Mus­kel­kraft und die Zunah­me des Fett­ge­we­bes am bes­ten ver­hin­dern.

2 Trai­ning macht mich völ­lig fer­tig
Kann gar nicht sein. Aus­dau­er macht müde Men­schen eher mun­ter, ver­bes­sert die Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit und erhöht die Denk­leis­tung. Wer sich sport­lich betä­tigt, bleibt ten­den­zi­ell län­ger wach, schläft aber bes­ser. Im Alter nimmt die Leis­tungs­fä­hig­keit bei kör­per­lich Akti­ven umso lang­sa­mer ab, je akti­ver die Per­so­nen sind.

3 Kraft­trai­ning ist nur was für Body­buil­der
Falsch. Laut Sport­wis­sen­schaft ist eine Kom­bi­na­ti­on von Aus­dau­er- und Kraft­trai­ning ide­al. Denn Kraft­trai­ning ver­braucht eben­so vie­le Kalo­rien wie Rad­fah­ren, Schwim­men oder Ten­nis; außer­dem beugt es Dia­be­tes und der alters­be­ding­ten Abnah­me der Mus­kel­mas­se vor.

4 Sport macht Hun­ger, aber nicht schlank
Falsch. Wis­sen­schaft­ler haben nach­ge­wie­sen, dass vor allem über­ge­wich­ti­ge Men­schen, die sich kör­per­lich inten­siv belas­ten, hin­ter­her weni­ger Appe­tit haben als sonst. Wer Gewicht abbau­en will, soll­te in sein Aus­dau­er­pro­gramm kur­ze Spurts oder Leis­tungs­spit­zen ein­bau­en. Ame­ri­ka­ni­sche Sport­me­di­zi­ner fan­den her­aus, dass man bei sol­chem Trai­ning in der glei­chen Zeit neun­mal so viel Über­ge­wicht abbaut wie bei einer gleich­blei­ben­den Belas­tung.

5 Jog­gen reicht, Wal­ken strengt schon zu sehr an
Stimmt nicht. Jog­gen ver­braucht zwar mehr Kalo­rien, aber der gesund­heit­li­che Vor­teil ist beim Wal­king grö­ßer, bele­gen Stu­di­en. Wal­ker errei­chen im Ver­gleich zu Jog­gern sogar mehr Gewichts­ab­nah­me und eine stär­ke­re Sen­kung der Cho­le­ste­rin­wer­te. Außer­dem belas­tet Jog­gen die Gelen­ke mehr. Sogar die Leis­tung des Her­zens stei­gert Wal­ken stär­ker als Lau­fen.

6 Ich habe kei­ne Zeit, jeden Tag zu trai­nie­ren
Jeden Tag trai­nie­ren höchs­tens Pro­fi-Sport­ler und Wett­kampf-Ath­le­ten. Frei­zeit­sport­ler, ins­be­son­de­re Anfän­ger, soll­ten sich Erho­lungs­pau­sen gön­nen. Tipp: Alle zwei bis drei Tage ein Bewe­gungs­pro­gramm absol­vie­ren. Anfän­ger soll­ten jeweils etwa 30 Minu­ten lang­sam trai­nie­ren – das ent­spricht einem Puls von 100 bis 120 Schlä­gen pro Minu­ten.

7 Ich habe hin­ter­her immer gleich Mus­kel­ka­ter
Mus­kel­ka­ter muss nicht sein. Er ist kein Anzei­chen von wirk­sa­mem Trai­ning, son­dern von Mikro­ver­let­zun­gen der Mus­kel­fa­sern. Schmer­zen zei­gen, dass man falsch trai­niert und sei­nen Mus­keln zu viel zuge­mu­tet hat.

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Foto: svt­de­sign, shut­ter­stock