Fit­ness ist viel mehr als Lau­fen

Fitness ist viel mehr als Laufen / Foto: Mooshny, shutterstockDer Früh­ling bringt es an den Tag: Nun ren­nen, jog­gen, keu­chen sie wie­der – das Heer der Jog­ger macht sich auf den Weg. Aber wohin? Zu weni­ger Gewicht? Mehr Aus­dau­er? Oder mehr Fit­ness? Lau­fen allein macht nicht fit – wis­sen Ken­ner. Denn Fit­ness trai­niert ja nicht nur das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem, son­dern auch die Kraft, die Koor­di­na­ti­on und die Fle­xi­bi­li­tät. Das alles kommt beim Lau­fen zu kurz, meis­tens sogar viel zu kurz. Nicht ein­mal gegen den Win­ter­speck kann Lau­fen emp­foh­len wer­den, weil das Über­ge­wicht die Seh­nen, Bän­der und Gelen­ke über­las­tet. Nein, Fit­ness ist mehr als Lau­fen.

Der Fit­ness-Irr­tum der Jog­ger pro­du­ziert Tag für Tag Ver­letz­te, weil schlecht trai­nier­te Nach­ah­mer, über­pa­ce­te Ehr­geiz­lin­ge und unver­nünf­ti­ge Extrem-Läu­fer die Ren­ne­ri­tis für den Gip­fel der Leis­tungs­fä­hig­keit hal­ten. Dabei war­nen immer mehr Fit­ness-Exper­ten vor ein­sei­ti­gen kör­per­li­chen Akti­vi­tä­ten. Sie emp­feh­len viel­mehr geziel­te Aus­gleichs­gym­nas­tik und Ergän­zungs­trai­ning wie etwa:

  • ❯ alter­na­ti­ve Aus­dau­er­sport­ar­ten wie Wal­king, Rad­fah­ren, Ski­lang­lauf, Aqua-jog­ging, Inli­ne-Ska­ting
  • ❯ Aus­gleichs­pro­gram­me wie Kör­per- und Rücken­trai­ning, Aero­bic, Fit­ness­trai­ning, Wie­der­stands­übun­gen

Viel­sei­tig­keit hat Vor­tei­le

„Was genutzt wird, ent­wi­ckelt sich, was unge­nutzt bleibt, ver­küm­mert“, wuss­te schon Hip­po­kra­tes, um 460 v.Chr. Heu­te sagt man: „Use it or loo­se it!“
Ein­sei­ti­ges Trai­ning stört das Kräf­te­gleich­ge­wicht und führt zur Beein­träch­ti­gung der Gelenk­sta­tik, Ver­let­zun­gen der Mus­ku­la­tur oder Gelen­ke und Ver­än­de­rung der Gesamt­sta­tik.

Viel­sei­ti­ges Trai­ning bringt Ihnen dage­gen zahl­rei­che Vor­tei­le:

  • ❯ Ein opti­ma­les Zusam­men­spiel der Mus­keln gewähr­leis­tet, dass Kör­per­be­we­gun­gen flie­ßend ablau­fen – der Lauf­stil ver­bes­sert sich
  • ❯ Sie opti­mie­ren Ihr Mus­kel­gleich­ge­wicht, was sich in einer guten Hal­tung und einer ver­bes­ser­ten Öko­no­mie des Lau­fens äußert
  • ❯ Sie ver­bes­sern Ihre sta­ti­sche und dyna­mi­sche Kraft und sor­gen somit für eine aus­rei­chen­de Wir­bel­säu­len­sta­bi­li­sie­rung im Sport und im All­tag
  • ❯ Sie ver­rin­gern die Ver­let­zungs­ge­fahr für Mus­keln und Gelen­ke.
  • ❯ Sie brin­gen zusätz­li­che Rei­ze und neue Impul­se in Ihren Lau­fall­tag

Wah­re Fit­ness ist …

Zur all­ge­mei­nen Gesund­erhal­tung, zur opti­ma­len Vor­beu­gung gegen Beschwer­den und als Stra­te­gie gegen den Alte­rungs­pro­zess wird heu­te mode­ra­te Bewe­gung emp­foh­len. Die soll wöchent­lich ein drei­mal 30-minü­ti­ges aero­bes Aus­dau­er­trai­ning sowie ein drei­mal 20-minü­ti­ges Kraft­trai­ning der wich­tigs­ten Mus­kel­grup­pen umfas­sen. Hin­ter die­ser Emp­feh­lung steht die Erkennt­nis, dass gesund­heits­ori­en­tier­te kör­per­li­che Fit­ness mehr umfasst als blo­ße (aero­be) Aus­dau­er, näm­lich auch Kraft (-aus­dau­er), opti­ma­le Beweg­lich­keit, eine all­ge­mei­ne Koor­di­na­ti­ons­fä­hig­keit, eine psy­cho­phy­si­sche Ent­span­nungs­fä­hig­keit sowie eine gesun­de Ernäh­rung.
Die­se Erkennt­nis lässt sich am bes­ten unter fach­kun­di­ger Anlei­tung in einem Fit­ness­stu­dio umset­zen, am wenigs­ten durch Drauf­los-Ren­nen in Häu­ser­schluch­ten und auf Park­we­gen.

Den kom­plet­ten Bericht lesen Sie in der März­/A­pril-Aus­ga­be von shape UP, dem Maga­zin der Fit­ness­stu­di­os. Jetzt in Ihrem Stu­dio oder unter www.shapeup-magazin.de/einzelhefte-bestellen.html

Foto: Moosh­ny, shut­ter­stock