Gut trai­nie­ren – bes­ser schla­fen

Gut trainieren – besser schlafen / Foto: Soloviova Liudmyla, ShutterstockDeutsch­land schläft schlecht, mel­det die Kran­ken­kas­se DAK. Vier von fünf Berufs­tä­ti­gen lei­den unter Schlaf­stö­run­gen. Sie brau­chen län­ger als 30 Minu­ten zum Ein­schla­fen und lie­gen nachts öfter län­ge­re Zeit wach. Und das liegt nicht an Gewit­ter­luft und Som­mer­hit­ze. Des­halb sind auch Schlaf­ta­blet­ten kein geeig­ne­tes Mit­tel. Viel bes­ser hel­fen digi­ta­le Diät und mehr Bewe­gung zur rich­ti­gen Zeit.

Wer drei­mal pro Woche schlecht ein- oder nicht durch­schla­fen kann, muss auf Dau­er mit gra­vie­ren­den gesund­heit­li­chen Fol­gen rech­nen. Denn sobald die Tief­schlaf­pha­se aus­bleibt oder unter­bro­chen wird, sind die lebens­wich­ti­gen Repa­ra­tur- und Rege­ne­ra­ti­ons­vor­gän­ge im Kör­per gehemmt. Dann ist man nicht nur wie die Hälf­te aller Erwerbs­tä­ti­gen tags­über müde oder fühlt sich wie ein Drit­tel erschöpft, dann kann es sogar zu Depres­sio­nen und Angst­stö­run­gen kom­men. Ganz abge­se­hen von Infek­ti­ons­krank­hei­ten durch das geschwäch­te Immun­sys­tem.

Das Übel an der Wur­zel zu packen, bedeu­tet: IT-Diät hal­ten und den Gebrauch des Smart­phones auf das unbe­dingt not­wen­di­ge Maß redu­zie­ren. „Das Ein­schla­fen im Bewusst­sein, jeder­zeit über das Smart­phone erreich­bar zu sein, kann sich nega­tiv auf die Schlaf­qua­li­tät aus­wir­ken“, betont Alfred Wia­ter, Vor­sit­zen­der der Deut­schen Gesell­schaft für Schlaf­for­schung und Schlaf­me­di­zin (DGSM) auf TECHBOOK.de. Und: „Smart­phone-Akti­vi­tä­ten vor dem Ein­schla­fen ste­hen der Ent­span­nung ent­ge­gen, die das Ein­schla­fen för­dert“. Für Men­schen, die sowie­so Pro­ble­me mit dem Ein- oder Durch­schla­fen haben, soll­te die Han­dy­nut­zung im Schlaf­zim­mer also tabu sein.

Ein- und Durch­schla­fen lässt sich aber auch aktiv för­dern: durch dosier­tes und rich­tig getim­tes Car­dio­trai­ning. Men­schen, die pro Woche ins­ge­samt min­des­tens zwei­ein­halb Stun­den aktiv trai­nier­ten, hat­ten in einer ame­ri­ka­ni­schen Stu­die eine um 65 Pro­zent erhöh­te Schlaf­qua­li­tät. Beson­ders die Zahl der Leicht- und Tief­schlaf­pha­sen hat­te sich erhöht. Aber Training ist nicht gleich Training. Es kommt wesent­lich auf den Zeit­punkt, die Inten­si­tät und die Art des Trai­nings an. Denn beim Training schüt­tet der Kör­per Hor­mo­ne aus, die uns wach hal­ten. Also weni­ger Anstren­gung, weni­ger Auf­re­gung und zwi­schen Training und Zubett­ge­hen ein, zwei Stun­den Pau­se.

Im Klar­text: Kei­ne Ball- und Spiel­sport­ar­ten, weni­ger Kraft- und Mus­kel­trai­ning, dafür mode­ra­tes Aus­dau­er­trai­ning.

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Foto: Solo­vio­va Liud­my­la, Shut­ter­stock