Heu­schnup­fen – kein Grund für kein Training

Heuschnupfen – kein Grund für kein Training / Foto: Eve Foreman, shutterstockJetzt flie­gen sie wie­der: Hasel‑, Erlen‑, Wei­de- und Pap­pel­pol­len. Und des­halb nie­sen sie wie­der – Mil­lio­nen lei­den unter Heu­schnup­fen, jener über­schie­ßen­den Reak­ti­on des Immun­sys­tems auf den Blü­ten­staub von Bäu­men und Grä­sern. Pol­len­all­er­gi­ker befürch­ten bei kör­per­li­cher Betä­ti­gung häu­fig eine Ver­schlim­me­rung ihrer Sym­pto­me. Doch wenn man eini­ge Grund­re­geln beach­tet, ist es gera­de für Men­schen mit Heu­schnup­fen von gro­ßer Wich­tig­keit, sport­lich aktiv zu sein, betont die Deut­sche Gesell­schaft für Sport­me­di­zin und Prä­ven­ti­on (DGSP). Die Grund­re­geln sind ganz ein­fach umzu­set­zen.

Wer in die­sen Wochen drau­ßen Lau­fen, Rad­fah­ren oder Wan­dern will, ist dem Flug der Quäl­geis­ter natür­lich beson­ders aus­ge­setzt. Da macht es dop­pelt Sinn, sein Training ins Stu­dio zu ver­le­gen. Dort machen Gerä­te das Aus­dau­er-Training außer­dem inter­es­san­ter und abwechs­lungs­rei­cher.

Aus­dau­er­sport stärkt nicht nur Herz und Kreis­lauf, son­dern trai­niert auch die Atem­mus­ku­la­tur und ent­wi­ckelt auf die­se Wei­se eine tie­fe­re und kräf­ti­ge­re Atmung. Man soll­te ein Training aus­wäh­len, mit dem lang­sam begon­nen, das aber regel­mä­ßig betrie­ben und kon­trol­liert gestei­gert wer­den kann. Gerä­te wie Fahr­rad- oder Ruder­ergo­me­ter, Lauf­bän­der oder Cross­trai­ner ermög­li­chen über ver­schie­de­ne Mess­sys­te­me ein dosier­tes Training. Das gewähl­te Pen­sum kann jeder­zeit kor­ri­giert und muss weder wegen kläf­fen­der Hun­de oder plötz­li­che Schau­er abge­bro­chen wer­den.

Pol­len­all­er­gi­ker krie­gen kei­nen Stu­ben-Arrest

Außer­dem ste­hen zur Heu­schnup­fen-The­ra­pie Medi­ka­men­te mit ver­schie­de­nen Wirk­stof­fen zur Ver­fü­gung, die aku­te Beschwer­den lin­dern. Hier­zu zäh­len auch die Anti­hist­ami­ni­ka. Sie kön­nen sowohl zur loka­len Heu­schnup­fen-The­ra­pie in Form von Nasen­sprays oder als Augen­trop­fen ange­wen­det wer­den oder auch als Tablet­ten, die auf den gan­zen Kör­per wir­ken. Frü­her mach­ten Anti­hist­ami­ni­ka oft­mals müde, doch die Mit­tel „der neu­en Gene­ra­ti­on“ haben die­se Neben­wir­kung kaum noch.

Lang­fris­tig wirk­sam ist die soge­nann­te spe­zi­fi­sche Immun­the­ra­pie (SIT, „Hypo­sen­si­bi­li­sie­rung“). Bei die­ser Form der All­er­gie-Behand­lung wird die für All­er­gien typi­sche über­schie­ßen­de Reak­ti­on des Immun­sys­tems dau­er­haft abge­schwächt.
Sind die Sym­pto­me des Heu­schnup­fens gering oder sind sie medi­ka­men­tös gut behan­delt, emp­fiehlt es sich trotz­dem, für den Sport im Frei­en eini­ge Regeln zu beach­ten:

  • ❯ Tem­po dros­seln, wenn man außer Atem kommt
  • ❯ Spit­zen­be­las­tun­gen ver­mei­den
  • ❯ Belas­tungs­pha­sen nicht über­trei­ben und regel­mä­ßig mit Erho­lungs­pha­sen abwech­seln
  • ❯ Die sport­li­chen Akti­vi­tä­ten immer an die momen­ta­ne Lun­gen­funk­ti­on anpas­sen
  • ❯ Abbre­chen des Trai­nings, sobald all­er­gi­sche Reak­tio­nen oder Asth­ma mit Atem­not auf­tre­ten

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Foto: Eve Fore­man, shut­ter­stock