Som­mer, Son­ne, Son­nen­brand?

​Im Som­mer trai­nie­ren vie­le Sport­ler ger­ne drau­ßen. Aber jeder kennt das: man hält sich zu lan­ge in der Son­ne auf, die Haut wird rot und schmerzt. Man hat sich einen Son­nen­brand geholt. Mit unse­ren Tipps zur Prä­ven­ti­on soll­tet ihr unbe­scha­det durch den Som­mer kom­men und falls es euch doch mal erwischt hat, kei­ne Angst, es gibt ein paar gute Haus­mit­tel, die schnell Abhil­fe brin­gen.

Ein Son­nen­brand kann sowohl beim ganz nor­ma­len Sport drau­ßen, aber auch nach dem Besuch im Sola­ri­um auf­tre­ten. Vor allem in Gebie­ten, wo die natür­li­che UV-Strah­lung durch Was­ser oder Schnee zusätz­lich reflek­tiert wird, also zum Bei­spiel am Meer oder im Gebir­ge ist die Gefahr am höchs­ten. Durch die UV-Strah­lung kann die DNA der Haut­zel­len geschä­digt wer­den. So kann Son­nen­brand im schlimms­ten Fall zu Haut­krebs füh­ren. Des­halb ist es nötig sich ange­mes­sen zu schüt­zen.

Ist Sport in der Son­ne unge­sund?

Das kommt ganz auf die Sport­art und Son­nen­in­ten­si­tät an. Vor allem bei kreis­lauf­be­las­ten­den Sport­ar­ten ist soll­te man bei star­ker UV-Strah­lung vor­sich­tig sein. Dar­un­ter fal­len vor allem Lau­fen, Rad­fah­ren und die ver­schie­de­nen Mann­schafts­sport­ar­ten. Ent­we­der soll­te das Trai­ning in die frü­hen Mor­gen­stun­den oder den Abend ver­legt wer­den. Men­schen, die unter Herz-Kreis­lauf­erkran­kun­gen lei­den, soll­ten am bes­ten vor dem Sport in der Son­ne ihren Arzt befra­gen. Wer ganz sicher gehen möch­te, soll­te am bes­ten im Fit­ness­stu­dio trai­nie­ren. Wich­tig ist natür­lich auch, dass dem Kör­per wäh­rend des Sports aus­rei­chend Flüs­sig­keit zuge­führt wird – am bes­ten Was­ser. Nach dem Trai­ning ist es wich­tig, die durch das Schwit­zen ver­lo­ren gegan­ge­nen Elek­tro­ly­te wie­der auf­zu­fül­len. Hier­zu eig­nen sich spe­zi­el­le iso­to­ni­sche Sport­ge­trän­ke.

Die geeig­ne­te Prä­ven­ti­on

Je nach indi­vi­du­el­lem Typ ver­fügt unse­re Haut über einen gewis­sen Eigen­schutz. Bei den meis­ten Mit­tel- und Nord­eu­ro­pä­ern beläuft sich die­ser übli­cher­wei­se auf 10 bis hin zu 30 Minu­ten. Möch­te man sich der Son­ne län­ger aus­set­zen, dann bedarf es einem geeig­ne­ten Son­nen­schutz. Hier gibt es vie­le ver­schie­de­ne Pro­duk­te. Wer Sport treibt, soll­te jedoch einen was­ser­fes­ten Schutz auf­tra­gen, denn nur so ist auch bei Schwit­zen ein opti­ma­ler Schutz gewähr­leis­tet. Der Son­nen­schutz soll­te bereits eine hal­be Stun­de vor­her groß­zü­gig gründ­lich auf der Haut ver­teilt wer­den. Hier­bei soll­ten die soge­nann­ten Son­n­en­ter­as­sen nicht ver­ges­sen wer­den. Vor allem Berei­che der Stirn, Ohren, Lip­pen, Nase, Nacken und der Schei­tel sind emp­find­lich. Aber auch die Schul­tern und Fuß­rü­cken sind beson­ders gefähr­det. Wer meh­re­re Stun­den unter Son­nen­ein­strah­lung ver­bringt soll­te zu einem hohen Licht­schutz­fak­tor grei­fen und zudem zwi­schen­durch regel­mä­ßig nach­cre­men. Je nach sport­li­cher Akti­vi­tät ist es durch­aus sinn­voll sich eine geeig­ne­te Sport-Son­nen­bril­le beim Opti­ker anpas­sen zu las­sen. So sind auch die emp­find­li­chen Augen opti­mal geschützt. Auch bede­cken­de, luf­ti­ge Klei­dung und eine geeig­ne­te Kopf­be­de­ckung sind ein Muss.

Trai­ning mit Son­nen­brand?

Je nach Aus­prä­gung des Son­nen­bran­des. Wer sich einen star­ken Son­nen­brand zuge­zo­gen hat, soll­te ein paar Tage Pau­se machen. Die gereiz­te Haut soll­te nicht noch zusätz­lich auf­ge­rie­ben oder gedehnt wer­den. Ansons­ten spricht nichts gegen Sport mit Son­nen­brand. Ledig­lich bei EMS-Trai­ning soll­te beach­tet wer­den, dass auf einer Stel­le mit Son­nen­brand kei­ne Elek­tro­sti­mu­la­ti­on erfol­gen soll­te. Sind nur leich­te Rötun­gen vor­han­den, muss auf das Trai­ning nicht ver­zich­tet wer­den, es soll­ten jedoch kei­ne Elek­tro­den in die­sen Berei­chen auf­ge­legt wer­den. Son­nen­brand schwächt den Kör­per und das Immun­sys­tem. Des­halb raten Exper­ten von einem inten­si­ven Ganz­kör­per­trai­ning grund­sätz­lich ab. Bist du dir nicht sicher, ob du mit Son­nen­brand zum Trai­ning kom­men soll­test, dann frag am bes­ten dei­nen Trai­ner um Rat.

Abhil­fe schaf­fen

Soll­test du dir trotz aller Vor­sicht doch ein­mal einen (leich­ten) Son­nen­brand zuge­zo­gen haben, gibt es ein paar gute Tipps, um dir Erleich­te­rung zu ver­schaf­fen. Feuch­te Umschlä­ge mit Obs­tes­sig oder auch Natur­jo­ghurt tun der gereiz­ten Haut gut. Emp­feh­lens­wert sind auch Haut­ge­le mit beru­hi­gen­den Inhalts­stof­fen, wie Aloe Vera oder Kamil­le. Bei mäßi­gen Schmer­zen kann Par­acet­amol oder Ace­tyl­sa­li­cyl­säu­re ein­ge­nom­men wer­den. Ist der Son­nen­brand stark und kommt es zu schwe­ren Begleit­erschei­nun­gen soll­te in jedem Fall ein Arzt kon­sul­tiert wer­den.

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