Alle Jah­re wie­der – Weih­nach­ten macht dick

Alle Jahre wieder – Weihnachten macht dick / Foto: pathdoc, ShutterstockNicht zwi­schen Weih­nach­ten und Neu­jahr steigt das Gewicht, son­dern zwi­schen Neu­jahr und Weih­nach­ten. Wer sich mit die­ser Bin­sen­weis­heit über die Fei­er­ta­ge ret­ten will, wird jetzt aber dicke Backen machen. Denn nun kam her­aus, dass die Zeit rund um Weih­nach­ten Pfun­de und Kilos wuchern lässt, egal was man macht – ob man trai­niert oder nicht, Punsch und Kek­se kon­su­miert oder Din­ner­can­cel­ling betreibt. Das dicke Ende ist gewiss; aber zum Glück nicht von Dau­er.

Das Aus­maß der Weih­nachts­pfun­de beträgt nach Erkennt­nis­sen von Wis­sen­schaft­lern der mexi­ka­ni­schen Uni­ver­si­tät von Her­mos­il­lo bei erwach­se­nen Per­so­nen einen Gewichts­an­stieg von 0,4 bis 0,9 Kilo­gramm.

Bei Stu­den­ten konn­te kein Weih­nachts-Effekt auf das Kör­per­ge­wicht beob­ach­tet wer­den, aller­dings stieg ihr Kör­per­fett im Lau­fe der Weih­nachts­zeit an.

Aus Stu­di­en mit Daten von Per­so­nen, die über­ge­wich­tig waren und einen Gewichts­ver­lust anstreb­ten, fol­ger­ten die Wis­sen­schaft­ler, dass die­se von Ende Novem­ber bis Anfang Janu­ar ähn­lich wie die Erwach­se­nen im All­ge­mei­nen 0,3 bis 0,9 Kilo­gramm Gewicht zunah­men. Außer­dem nah­men jene Per­so­nen im Lau­fe der Weih­nachts­zeit zu, die regel­mä­ßig ihr Gewicht kon­trol­lier­ten und über­prüf­ten.

Was könn­te hel­fen?

Zuerst die schlech­te Nach­richt: Wer glaubt, dass die Weih­nachts­gans und die Mar­zi­pan­kar­tof­feln genau­so schnell wie­der von der Hüf­te ver­schwin­den, wie sie drauf­ge­kom­men sind, den muss Sport­wis­sen­schaft­le­rin Bet­ti­na Schaar ent­täu­schen: „Also wenn sie über Weih­nach­ten zuge­nom­men haben, brau­chen sie bestimmt das Dop­pel­te bis Drei­fa­che an Zeit, bis sie wie­der abge­nom­men haben.“

Das Abnehm-Rezept von Bet­ti­na Schaar klingt rela­tiv ein­fach: „Was ganz gut ist, ist die Ernäh­rung wie­der umzu­stel­len und gege­be­nen­falls auch zu redu­zie­ren, und dazu sich zu bewe­gen und Sport zu machen.“ Die Kom­bi­na­ti­on macht es also! Weni­ger Essen und Alko­hol trin­ken – dafür mehr bewe­gen.

Was die Bewe­gung angeht, sind zwei Din­ge wich­tig: Zum einen muss man etwas für die Aus­dau­er tun, zum ande­ren für die Mus­ku­la­tur. Für den Mus­kel­part emp­fiehlt Schaar: „Ein Training zum Bei­spiel im Fit­ness­stu­dio an Gerä­ten, also eher nied­ri­ge Gewich­te und mehr Wie­der­ho­lun­gen, und das Gan­ze nennt man dann Kraft­aus­dau­er­trai­ning“.

Der Bei­trag stammt aus der Novem­ber/­De­zem­ber-Aus­ga­be von shape UP ladies first, dem Frau­en-Maga­zin der Fit­ness­stu­di­os. Jetzt in Ihrem Stu­dio oder unter www.shapeup-magazin.de/einzelhefte-bestellen.html

Foto: path­doc, Shut­ter­stock