Bier und Wein – das lass sein

Bier und Wein – das lass sein / Foto: annet999,ShutterstockWor­an erken­nen Sie den Unter­schied zwi­schen Fit­ness-Kun­den und Sport­lern? Oft ganz ein­fach: Sport­ler spie­len ihr Match und zischen hin­ter­her ein Bier. Fit­ness-Kun­den brin­gen ihr Work­out zu ende und trin­ken einen Pro­te­in-Shake. Die einen fin­den, Sie hät­ten sich eine Beloh­nung ver­dient und ein Bier­chen in Ehren… Die ande­ren wis­sen, was ein küh­les Blon­des mit den Ergeb­nis­sen ihres Trai­nings macht und was ihr Kör­per statt des­sen braucht.

Jeden­falls kein Bier. Denn schon nach einem Bier schüt­tet der Kör­per ver­mehrt das Stress­hor­mon Cor­ti­sol aus. Das ist der Gegen­spie­ler von Tes­to­ste­ron, das wir brau­chen, um Mus­keln auf­zu­bau­en. Cor­ti­sol redu­ziert die Tes­to­ste­ron­pro­duk­ti­on, Mus­kel­auf­bau und Rege­ne­ra­ti­on wer­den gehemmt, Mus­ku­la­tur sogar statt auf- eher abge­baut.

War­um? Weil alko­ho­li­sche Geträn­ke nicht nur aus Etha­nol bestehen, son­dern vor allem auch aus Zucker. Und die­ser Zucker wird sofort in Fett umge­wan­delt und gespei­chert, weil der Kör­per ja vor­ran­gig damit beschäf­tigt ist, den Alko­hol abzu­bau­en, weil er fürch­tet, der kön­ne ihn ver­gif­ten. Alko­hol ist näm­lich ein Zell­gift und wirkt somit toxisch.

Kalo­rien­bom­be Alko­hol

Die Ener­gie aus unse­ren Drinks ist auch noch stär­ker als die aus unse­rer Nah­rung: Ein Gramm Alko­hol hat sie­ben Kalo­rien; ein Gramm Eiweiß nur vier. Die Alko­hol-Kalo­rien wer­den vor­ran­gig in den Ver­sor­gungs­kreis­lauf ein­ge­speist. Für Ener­gie aus ande­ren Quel­len ist kein Bedarf; also wird sie erst­mal gespei­chert und in Fett umge­wan­delt. Sie kön­nen also so viel gesun­des Essen zu sich neh­men, wie Sie wol­len – der Alko­hol im Blut bremst die Ver­wer­tung kom­plett aus und macht die Vital­stoff­auf­nah­me zunich­te.

Bremst Mus­kel­bil­dung und Fett­ab­bau

Stu­di­en zei­gen, dass bereits ein feucht­fröh­li­cher Abend einen gan­zen Monat har­tes Trai­ning kaputt machen kann. Ein erhöh­ter Cor­tisol­spie­gel ist noch bis zu sechs Stun­den nach dem letz­ten Drink nach­weis­bar und die Mus­keln wer­den bis zu 70 Pro­zent abge­baut. Gleich­zei­tig wird der Fett­ab­bau gehemmt und – nicht zu ver­ges­sen – Alko­hol­kon­sum kann zu Heiß­hun­ger füh­ren, was einem schnell ein paar neue Fett­pöls­ter­chen beschert. Selbst 60 Stun­den nach ein paar „sport­li­chen“ Pils, ist die Mus­kel­leis­tung noch gerin­ger, als wenn man alko­hol­frei geblie­ben wäre.

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