Das ver­ges­se­ne Trai­ning: Der Becken­bo­den

Das vergessene Training: Der Beckenboden / Foto: nazarovsergey, shutterstockHät­ten Sie es gewusst? Vie­le unspe­zi­fi­sche Rücken­schmer­zen gehen nicht vom Rücken aus, son­dern vom Becken­bo­den. Und das nicht nur bei Frau­en. Aller­dings sind sie durch Gebur­ten von einer zu schwa­chen Mus­ku­la­tur des Becken­bo­dens am stärks­ten betrof­fen. Doch nicht nur Gebur­ten, son­dern auch Über­ge­wicht, ange­bo­re­ne Schwä­che des Bin­de­ge­we­bes, Bla­sen­ent­zün­dun­gen oder ana­to­mi­sche Ver­än­de­run­gen wäh­rend der Wech­sel­jah­re, kön­nen die Funk­ti­on des Bin­de­ge­we­bes beein­träch­ti­gen. Aber all das ist nichts, was nicht durch Trai­ning wie­der voll funk­ti­ons­fä­hig wer­den könn­te.

Ein beweg­li­cher Becken­bo­den ist Vor­aus­set­zung für eine auf­rech­te Hal­tung und wird dadurch spür­bar, dass sich die Wir­bel­säu­le ver­län­gert. Gleich­zei­tig wer­den Nacken, Kopf und Schul­ter­gür­tel ent­las­tet. Die Hüf­te wird beweg­li­cher und die Bewe­gun­gen lau­fen kon­trol­lier­ter und geschmei­di­ger ab. Mit die­sem Wis­sen kann man sich gut vor­stel­len, dass Rücken­pro­ble­me bei einem schwa­chen Becken­bo­den vor­pro­gram­miert sind.

Die Becken­bo­den­mus­keln ver­rich­ten in ers­ter Linie eine Hal­te­ar­beit, daher bestehen Sie aus Mus­kel­fa­sern, die lang­sam und aus­dau­ernd arbei­ten. Dem­entspre­chend soll­te die­se Mus­ku­la­tur trai­niert wer­den – mit lang­an­hal­ten­der Kraft­ent­wick­lung und einer guten Grund­span­nung. Erfüllt das Becken­bo­den­trai­ning nur einen gesund­heit­li­chen Zweck, so wird nach Bes­se­rung der Beschwer­den meist das Trai­ning gänz­lich ver­nach­läs­sigt. Lei­der kom­men nach meh­re­ren Wochen bis Mona­ten die Beschwer­den erneut zurück. Des­halb braucht auch der Becken­bo­den regel­mä­ßi­ges Trai­ning.

Die Vor­tei­le eines täg­li­chen Becken­bo­den­trai­nings (10–30 Min.) auf einen Blick:

  1. Die Orga­ne wer­den wie­der „getra­gen“ und bekom­men mehr Halt.
  2. Ist der Becken­bo­den stark, rich­ten sich Becken und Wir­bel­säu­le auf.
  3. Rücken­schmer­zen ver­schwin­den, wenn der Becken­bo­den mit den tie­fen Bauch- und Rücken­mus­keln wie­der zusam­men­ar­bei­ten kann.
  4. Die Durch­blu­tung der Sexu­al­or­ga­ne wird gestei­gert und durch star­ke Becken­bo­den­mus­keln auch das Lust­emp­fin­den.
  5. Eine Bla­sen­schwä­che ver­bes­sert sich deut­lich.
  6. Beson­ders die Kör­per­mit­te nimmt eine schö­ne Form an.

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Foto: naza­rov­ser­gey, shut­ter­stock