Zeit fürs Trai­ning

Zeit fürs Training / ​Abbildung: Elnur / shutterstock.com

Das neue Jahr ist fast halb vor­bei. Da macht es Sinn, kurz inne zu hal­ten und zu über­le­gen, ob wir unse­re guten Vor­sät­ze wirk­lich umset­zen konn­ten. Oft schei­tert dies ja an Klei­nig­kei­ten. Auch an gro­ßen Klei­nig­kei­ten. Bei­spiels­wei­se an der Zeit. Gesun­de Ernäh­rung kos­tet Zeit. Trai­ning kos­tet Zeit. Und die ist uns irgend­wie immer im Weg. Oder zu wenig dazu da. Selbst bei der aller­bes­ten Absicht jeden Tag Sport zu machen und zu trai­nie­ren, kommt uns irgend­was all­zu häu­fig dazwi­schen.

Wie oft wer­den wir von Arbeit, Schu­le, Fami­lie, sozia­len Ver­pflich­tun­gen oder einer lan­gen Lis­te von Besor­gun­gen und Auf­ga­ben abge­lenkt? Mit einer effi­zi­en­ten Pla­nung und ein paar krea­ti­ven Tricks ist es aber gar nicht so schwer, sich regel­mä­ßi­ge Übun­gen und Trai­nings­ein­hei­ten zur Gewohn­heit zu machen. Es ist ein biss­chen so wie mit dem Zäh­ne­put­zen. Das steht ja auch oben auf unse­rer Lis­te. Die drei Minu­ten mor­gens und abends sind so fest in unse­rem All­tag ver­an­kert, das wir immer Zeit dafür fin­den. Und das geht mit dem Trai­ning eigent­lich ähn­lich. Auch wenn das län­ger als sechs Minu­ten unse­rer Zeit in Anspruch nimmt.

Mit die­sen fünf Metho­den schaf­fen auch Sie es, Ihr Trai­ning in den stres­sigs­ten Tages­ab­lauf ein­zu­bau­en:

Zeit finden/sinnvoll nut­zen

Wir kön­nen kei­nen Zau­ber­stab schwin­gen und dem Tag zusätz­li­che Stun­den hin­zu­fü­gen. Müs­sen wir aber auch nicht. Statt­des­sen kön­nen wir aus den 24 Stun­den, die wir haben, mehr her­aus­zu­ho­len. Eine der bes­ten Mög­lich­kei­ten, besteht dar­in, frü­her als sonst auf­zu­wa­chen und schon mor­gens zu trai­nie­ren. Das ist jetzt umso leich­ter, weil es frü­her hell ist. Natür­lich ist es nicht ganz ein­fach, wenn der Wecker um 5 Uhr mor­gens klin­gelt, aber nach ein oder zwei Wochen ist es viel­leicht schon zur Gewohn­heit gewor­den. Das mor­gend­li­che Vogel­ge­zwit­scher macht es leich­ter – die Vögel sind näm­lich tat­säch­lich dann schon aktiv. In der war­men Jah­res­zeit beginnt man tat­säch­lich, den frü­hen Start in den Tag zu lie­ben. Sei­en Sie trotz­dem sicher, dass Sie genug Schlaf bekom­men – schau­en Sie, ob Sie abends frü­her in Bett gehen und die Zeit zum Fau­len­zen etwas redu­zie­ren. Viel­leicht ein­fach den Fern­se­her mal frü­her aus­schal­ten als gewöhn­lich. Oder gar nicht und statt­des­sen ein gutes Buch zur Hand neh­men. Wer das nicht gewohnt ist, wird nach eini­gen Sei­ten schon müde.

Mul­ti­tas­king

Eine wei­te­re Mög­lich­keit, Ihre Zeit zu maxi­mie­ren, ist stra­te­gi­sches Mul­ti­tas­king. Den­ken Sie an die Zeit­ver­pflich­tun­gen, die Sie bereits haben und an Mög­lich­kei­ten, wie Sie Work­outs mit ein­bau­en kön­nen. Zuhau­se trai­nie­ren, wäh­rend Baby oder Klein­kin­der Mit­tags­schlaf machen, wäh­rend Sie Ihren Kin­dern bei den Haus­auf­ga­ben zuschau­en oder am Abend, wäh­rend Sie Ihre Lieb­lings-TV-Show anschau­en. Statt mit dem Auto oder den Öffent­li­chen Ver­kehrs­mit­teln zur Arbeit oder von der Arbeit nach Hau­se lau­fen oder mit dem Fahr­rad fah­ren. Egal, wer Sie sind und wie Ihre täg­li­che Rou­ti­ne aus­sieht, es gibt wahr­schein­lich jeden Tag Zeit, die Sie für ein paar Übun­gen nut­zen kön­nen.

Effi­zi­ent sein

Kaum jemand schafft es, nach einem anstren­gen­den Arbeits­tag nach Hau­se zu kom­men, um dann direkt im Anschluss ins Fit­ness­stu­dio zu gehen. Sie den­ken viel­leicht, dass Sie das tun wer­den, aber wahr­schein­lich wird Ihre Moti­va­ti­on schwin­den, sobald Sie Ihr Sofa oder den Kühl­schrank sehen! Statt­des­sen soll­ten Sie auf dem Weg zur Arbeit oder auf dem Heim­weg ins Fit­ness­stu­dio gehen. Eine wei­te­re zeit­spa­ren­de Tech­nik ist, die Vor­be­rei­tung der Trai­nings­aus­rüs­tung am Vor­abend. Berei­ten Sie bei­spiels­wei­se Ihr Pro­te­ins­ha­ke oder Ihren Fit­ness-Snack schon am Vor­abend zu, lagern Sie Shake oder Snack im Kühl­schrank und neh­men Sie alles mit ins Büro und ins Trai­ning.

Ablen­kun­gen ver­mei­den

Machen Sie das Bes­te aus Ihrer Trai­nings­zeit, kon­zen­trie­ren Sie sich nur auf Ihr Ziel/Training und las­sen Sie sich nicht in Gesprä­che ver­wi­ckeln, die Sie zu sehr ablen­ken. Machen Sie eine kur­ze Auf­wärm­pha­se (die Sie auch für den Small­talk nut­zen kön­nen). Ver­wan­deln Sie doch Ihr nächs­tes Kaf­fee­tref­fen mit den Mädels in einen Lauf­treff oder anstatt mit Ihren Kum­pels Bier zu trin­ken, ani­mie­ren Sie Ihre Kum­pels zu einem Fuß­ball­spiel.

Die klei­nen Din­ge zäh­len

Die klei­nen Bewe­gungs­mög­lich­kei­ten wäh­rend des Tages sum­mie­ren sich wirk­lich. Wann immer Sie kön­nen, neh­men Sie die Trep­pe, statt eines Auf­zugs oder einer Roll­trep­pe. Gehen Sie zum ört­li­chen Markt, par­ken Sie absicht­lich am Ende des Park­hau­ses und stei­gen Sie ein paar Mal frü­her aus der U‑Bahn oder dem Bus aus, um den Rest des Weges zu gehen. Wenn Sie bei der Arbeit sind, machen Sie einen Spa­zier­gang oder Knie­beu­gen an Ihrem Schreib­tisch, wäh­rend Ihrer Mit­tags­pau­se. Sie wer­den über­rascht sein, wie sich die­se klei­nen zusätz­li­chen Akti­vi­tä­ten auf Ihr Wohl­be­fin­den aus­wir­ken.

Quel­le: shape UP online
​Abbil­dung: Elnur / shutterstock.com